Lobenberg: 12,5% Alkohol, 8g Restzucker, 7,5g Säure. Zu 100% aus der Lage Rausch, es sind 80-130 Jahre uralte Reben. Fast alles in Einzelpfahlerziehung. Die 130 Jahre alten Reben in Einzelpfahlerziehung, was immerhin 4 Hektar sind, sind komplett wurzelecht. In der Nase dichter, versammelter, voluminöser, nicht feiner sondern etwas fokussierter und konzentrierter als die Saarburger Alte Reben. Deutlich in europäischer Frucht bleibend mit viel Zitrusfrüchten, süße Grapefruit, Orangenzesten, Zitronengras, Limetten, dazu aber auch leichte Apfelnoten und etwas Melone sowie ein Hauch weißer Pfirsich. Was ich nicht für möglich hielt, er zieht im Mund klar an den Alte Reben vorbei, weil er einfach zusätzlicligran lebendigen Säure, auch noch mal einen Schmelz und Druck aufbaut, den die Saarburger Alte Rebeh zu dieser unglaublich verspielten Feinheit, zu dieser Rasse, zu dieser Pikanz und unglaublich fin so nicht haben. Hier merken wir die 130 Jahre alten Reben und den extrem niedrigen Ertrag. Das Ganze hat unglaubliche Substanz und schiebt von unten und bleibt trotzdem unendlich fein. Gerade in diesem Jahr 2015 stellt Hanno Zilliken unter Beweis, dass die größten trockenen Weine der Saar mit den großen trockenen Weinen der Mittelmosel mithalten können. Sie haben eine unbedingte Berechtigung in dieser extrem feinen Schieferwürze und dieser so tänzelnden Säure. In 2015 mit diesem so schiebendem, süßen Fruchtextrakt dazu. Im Finale fein, wieder hoch rollende Schiefergesteinsnoten mit dieser tänzelnden Säure und diesem unglaublichen Grip und Zug. Das ist großes Kino für Finessetrinker. Nur für die, man sollte das wissen. Der glasklare Nordpol der Grazie und Finesse. 100/100