Riesling Rüdesheim Berg Rottland

Bischöfliches Weingut Rüdesheim: Riesling Rüdesheim Berg Rottland "1960" 2018

Zum Winzer

97–100
100
2
Riesling 100%
5
weiß, trocken
13,0% Vol.
Trinkreife: 2020–2030
Verpackt in: 6er
9
voll & rund
mineralisch
3
Lobenberg: 97–100/100
Pirmin Bilger: 19+/20
6
Deutschland, Rheingau
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Riesling Rüdesheim Berg Rottland "1960" 2018

97–100
/100

Lobenberg: Knapp unter 4 Gramm Restzucker bei 7.5 Gramm Säure und 13% vol. Alkohol. Peter Perabo selektiert aus einer Riesling-Parzelle mit alten Rebstöcken im Rüdesheimer Berg Rottland den „1960“, benannt nach dem Pflanzjahr der Reben. Rottland ist von Vielen als das größte Große Gewächs in Rüdesheim angesehen – Rottland oder Schlossberg, aber bei Vielen Rottland, weil es so viel Power hat. Dieser Wein von Peter Perabo ist dann auch mit einer unheimlichen Mineralität gesegnet. 2018 bekommt der Rottland eben dem Jahrgang geschuldet etwas mehr Frucht, bei dennoch enorm niedrigem pH-Wert. Die Säure ist ohnehin recht hoch und so wird der Rottland durch den zusätzlich niedrigen pH in eine immense Frische katapultiert. Hochreife gelbe Frucht, feinste Aprikose, Pfirsich, viel Apfel, Birne und gelbe Melone in der Nase, schönes Salz, Zitronengras, das ist sehr harmonisch, sehr charmant. Im Mund satter Druck, die Lage Rottland steht ja generell für Powerweine und das Ganze in Verbindung mit dieser warmen, reichen, gelben Frucht macht aus diesem Wein eine Turboversion des Episcopus Rüdesheimer Ortsweins. Eine verblüffend konsequente Fortführung dieser Stilistik von Peter Perabo. Wenn es von diesem leider sehr limitierten Rottland 1960 genug Menge gäbe, würde ich ihn mit in meine Best of GG Selektion 2018 packen. Leider reicht die Menge dafür nicht aus. Aber verglichen mit der Qualität dieses Weines ist das wirklich fast geschenkt für diesen Preis. Ein Wein, der knappe 20€ Euro kostet, aber locker 35€ kosten dürfte, weil er innerhalb des Rheingaus zu den besten zählt und ein absoluter Topwert ist. Mit dieser hohen Fruchtintensität, dieser Kraft, dieser Harmonie mit welcher der Wein verwoben ist. Der 2016er war grandios, aber 2018 ist genauso groß, vielleicht etwas weniger stylisch, dafür intensiver im Spiel zwischen satter Frucht und der wunderbaren Frische aus dem niedrigen pH-Wert. Ein Topwein! 97-100/100

19+
/20

Pirmin Bilger über: Riesling Rüdesheim Berg Rottland "1960"

-- Pirmin Bilger: 1960 ist das Pflanzjahr der Reben aus einem nie flurbereinigten, kargen und steinigen Teilstück des Berg Rottland. Die bald 60-jährigen Reben drücken sich in diesem enormen Tiefgang aus. Mit nur 3,8 Gramm Restzucker kommt der Wein sehr trocken daher. Die Aromatik lässt dies übehaupt nicht vermuten, denn da kommen wunderschöne gelbfruchtige Aromen daher und eine sinnliche Floralität. Der Gaumen, wow, was für eine Wucht. Eine unbeschreibliche Dichte überfahrt die Geschmacksknospen - diese mineralische Intensität und diese gewaltige Säurestruktur - ich bin hin und weg. Die aromatische Nachhaltigkeit ist gigantisch, hier kommen immer wieder neue Facetten ins Spiel. Ein mineralsicher Muskelprotz mit einer unglaublichen Raffinesse und gewaltigen Ausdauer. 19+/20

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Bischöfliches Weingut Rüdesheim

Das Bischöfliche Weingut Rüdesheim ist Geschichte pur. Die erste Erwähnung findet dieses Weingut schon im 11. Jahrhundert als Pfarrweingut Rüdesheim. Im 12. Jahrhundert dann durch eine Schenkung des Adeligen aus Rüdesheim erweitert.

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