Chardonnay Astheimer 2023

Rudolf Fürst: Chardonnay Astheimer 2023

VDP

Limitiert

Zum Winzer

93–94
100
2
Chardonnay 100%
5
weiß, trocken
12,5% Vol.
Trinkreife: 2026–2036
Verpackt in: 6er
9
mineralisch
fruchtbetont
3
Lobenberg: 93–94/100
Suckling zu 2022: 94/100
Parker zu 2022: 94/100
6
Deutschland, Franken
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chardonnay Astheimer 2023

93–94
/100

Lobenberg: Der Chardonnay stammt aus demselben Weinberg wie der Chardonnay R. Die Lage ist Astheimer Karthäuser, der Nachbarlage des Escherndorfer Lumpp, auf hellem Muschelkalk, Rebgenetik aus dem Burgund, von Fürst selbst gepflanzt. Die älteren Reben gehen in den R und die jüngeren sind für diesen Wein. Ausbau zu zwei Dritteln in burgundischen Barriques und 500 Liter Tonneaux. 12 Monate im Holz, rund 20 Prozent neu, dann Abstich für einige Monate in Edelstahl mitsamt der Hefe. Seit 2016 nehmen Fürsts die komplette Hefe aus den Fässern mit und lassen die Weine dann nochmal einen zweiten Winter liegen. Hier findet dann viel Autolyse statt, was dem Chardonnay seine wunderbare Hefewürze verleiht. Obwohl die Fürst’schen Weißburgunder schon sehr nah am Chardonnay dran sind, ist der Sprung evident, wenn man sie nebeneinander probiert. Chardonnay hat einfach noch einen Ticken mehr Spannung und Würze. Ich bin mehr als erstaunt, wie großartig sich die weißen 2023er bei Fürst zeigen. Es war kein ganz einfaches Jahr für die Burgundersorten, da war 2022 entspannter, allerdings ist 2023 spannender, rassiger, 2022 war netter. Grandiose reduktive Spannung im Duft, grüne Mandarine, grüne Aprikose, Aprikosenkerne, Zitronengras. Alles schlank und fein gehalten, alles auf dem Salz und der Kreide entlang laufend. Der Mund ist immens druckvoll, wahnsinnig viel Spannung, die Augen werden schmal. Wow, das ist nochmal eine ganze Stufe krachender als die ruhigeren 2022er, die auch superb waren. Aber diese wilde Art von 2023 ist grandios. Ein Top-Chardonnay für diesen Preis. Kristallin und präzise, das ist die Handschrift von Sebastian Fürst.

Verkostungsnotiz
94
/100

Suckling zu 2022 über: Chardonnay Astheimer

-- Suckling zu 2022: I love the orange zest, bergamot and mandarin orange aromas of this youthful, medium-bodied chardonnay. Wonderful balance of creaminess and chalky freshness. Super balance and a very long, animating finish with lots of minerality that pulls you back for more. Drink or hold.

Verkostungsnotiz
94
/100

Parker zu 2022 über: Chardonnay Astheimer

-- Parker zu 2022: From younger vines in the Astheimer Karthäuser and cultivated on shallow, stony Muschelkalk soils, the 2022 Chardonnay Astheimer opens with a clear, intense and reductive, very mineral, burnt and chalky nose that represents not just superb terroir but also an impressive class of wine for a moderate price. Straight and fresh yet also refined and very elegant on the palate, this is a lush and beautifully balanced Chardonnay with savory lemon notes. The wine was aged on the gross lees for 18 months, of which 12 months were in small, mostly aged French barrels, whereas the final assemblage with all the lees was aged for another six months in stainless steel. This is a beautifully clear, pure and elegant Chardonnay of great class and style. The finish is fresh and stimulatingly salty, and the balance is out of this world. 12.5% stated alcohol. Natural cork. Tasted at the domaine in April 2024, one day after bottling.

Mein Winzer

Rudolf Fürst

Franken ist Frankreich nicht nur phonetisch ganz nahe. Wer behauptet, dass exzellenter Pinot Noir, also Spätburgunder nur aus dem in Frankreich gelegenen Burgund stammt, hat mindestens die letzte Dekade verschlafen.

Chardonnay Astheimer 2023