Riesling von blauem Schiefer 2018

Heymann-Löwenstein Riesling von blauem Schiefer 2018

Zum Winzer

95+
100
2
Riesling 100%
5
weiß, trocken
13,0% Vol.
Trinkreife: 2020–2032
Verpackt in: 6er
9
mineralisch
3
Lobenberg: 95+/100
Parker: 92+/100
Vinum Weinguide 2020: 92/100
6
Deutschland, Mosel Saar Ruwer
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Riesling von blauem Schiefer 2018

95+
/100

Lobenberg: Dieser Wein kommt von einer sehr kleinen Parzelle, noch hinter Uhlen gelegen. Das Schiefergestein ist bläulich, öliger, kühler. Die Exposition ist zwar auch südlich, aber die sehr kargen, kühlen Steine und die sehr geringen Erträge machen diesen Wein so hochwertig. Eine sehr viel mineralischere und krachendere Version der Schieferterrassen. Der Wein wird nach der Ernte in ganzen Trauben kurz angequetscht, mindestens 12 Stunden auf Rappen und Schalen belassen, dann vorsichtig abgepresst. Vergärung mit Spontanhefe im großen Holzfass. Bleibt bis zur Füllung im Sommer auf der Vollhefe, nur ab und zu Batonnage. Die Nase des vom blauen Schiefer weißt, wie fast immer, eine deutlich höhere Spannung als beim Schieferterrassen auf. Diese kühleren, öligeren Böden ergeben eben dieses Plus an Struktur. Eine leichte Ananas-Exotik, Maracuja, nebst Zitronengras, auch hier die reife Limette und fast süßliche Orange. Alles unglaublich gut verwoben, aromatisch und sehr reif, ohne fett zu sein. Im Mund deutlich mehr Druck zeigend als die Schieferterrassen, das kühlere Gestein sorgt für eine wahnsinnige Spannung, ergibt die größere Frische, die Augen ziehen sich zusammen und die Zunge rollt sich, das ist schon intensiv und trotzdem ist 2018 so viel milder als die Jahrgänge davor. Es wird immer deutlicher, dass 2018 sehr früh zugänglich ist, aber dennoch auch ein Langstreckenläufer wird, weil hier die Spannung aus dem Extrakt und der spannungsgeprägten Mineralik kommt. Neben der exotischen Frucht von Ananas, Maracuja und viel Orangenzeste alles immer wieder über kühlen, nassen Stein laufend. Insgesamt einfach eine sehr große Harmonie ausstrahlend im Charmejahr 2018. Zwei geniale Einstiegsweine bei Heymann-Löwenstein, ich persönlich finde den etwas ausdrucksstärkeren, mineralischeren vom blauen Schiefer sogar noch eine Nummer erwachsener, erhabener als der verspielte Bubi von den Schieferterrassen. Erhabener, somit von der reinen Klasse leicht oberhalb des perfekten Genussweines Schieferterrassen, den er dafür in der Genussfreude nicht schlagen kann. 95+/100

92+
/100

Parker über: Riesling von blauem Schiefer

-- Parker: From two parcels on blue slate that belong to the village of Kobern, the 2018 Riesling Vom Blauen Schiefer is very clear and spicy on the well-concentrated, elegant and fruity nose that currently shows less yeasty notes than the Schieferterrassen but perfectly ripe and healthy domestic fruit aromas. On the palate, this is a medium to full-bodied, tight, grippy and structured yet dense dry Riesling with concentrated fruit and a long, intense finish. The acidity gives refreshing vitality and holds everything together. Tasted at the domain in September 2020. 92+/100

Mein Winzer

Heymann-Löwenstein

Cornelia und Reinhard Löwenstein erzeugen als unzähligste Generation der Familie auf den kargen, aber fruchtbaren Schieferterrassen oberhalb der Mosel Rieslinge, die zu den größten der Welt gehören.

Riesling von blauem Schiefer 2018