Riesling von blauem Schiefer 2017

Heymann-Löwenstein: Riesling von blauem Schiefer 2017

Zum Winzer

94–95
100
2
Riesling 100%
5
weiß, trocken
12,5% Vol.
Trinkreife: 2019–2031
Verpackt in: 6er
9
mineralisch
3
Lobenberg: 94–95/100
Parker: 92/100
Vinum: 91/100
6
Deutschland, Mosel Saar Ruwer
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Riesling von blauem Schiefer 2017

94–95
/100

Lobenberg: Dieser Wein kommt von einer sehr kleinen Parzelle, noch hinter Uhlen gelegen. Das Schiefergestein ist bläulich, feuchter, kühler. Die Exposition ist zwar auch südlich, aber die sehr kargen, kühlen Steine und die sehr geringen Erträge machen diesen Wein so hochwertig. Eine sehr viel mineralischere und krachendere Version der Schieferterrassen. Der Wein wird nach der Ernte in ganzen Trauben kurz angequetscht, mindestens 12 Stunden auf Rappen und Schalen belassen, dann vorsichtig abgepresst. Vergärung mit Spontanhefe im großen Holzfass. Bleibt bis zur Füllung im Sommer auf der Vollhefe, nur ab und zu Batonnage. In Jahrgängen wie 2017, in denen die Durchschnittstemperatur etwas höher liegt, kommt die Nase des vom Blauen Schiefer auch mal mit Charme wie zuvor in den Schieferterrassen. Nicht ganz so warm in der apfeligen Note. Hier auch einen Hauch von Zitrus neben der Melone, Litschi, auch ein bisschen Quitte und Gestein. Im Mund ist das zumindest ein etwas ausdrucksstärkerer Wein als der Schieferterrassen, weil er einfach viel mehr Gripp hat durch die Kühle. Die Frische und die Säure sind besser erhalten. Der Geradeauslauf ist phänomenal. Links und rechts sauber definiert. Geradeaus mit Schiefer und mit Salz. Aber ich bleibe dabei: Der Zechwein par excellence bleibt der Schieferterrassen, und Blauschiefer ist ein Zechwein plus für etwas arriviertere Genießer, denn er fordert ein bisschen mehr vom Trinker, ist anstrengender, ohne dabei wirklich zu freakig zu sein, was er manchmal in schwierigen Jahren sein kann. Aber 2016 wie 2017 haben unglaublichen Trinkfluss, sind geschmeidig und trotzdem eine Persönlichkeit. Wie gesagt, etwas wärmer als 2016, aber eigentlich auch ein würdiger Nachfolger. 94-95/100

92
/100

Parker über: Riesling von blauem Schiefer

-- Parker: Sourced in Gondorf's Fahrberg and Weissenberg, the 2017 Riesling Vom Blauen Schiefer is pure and coolish on the clayey-slate nose that reflects one of the rare, purely blue-slate terroirs of the Lower Mosel. Silky and intense on the persistent and complex palate, this is a fascinatingly elegant and refined dry Riesling with ripe, lush fruit and a long, complex, nicely grippy and tannic but also crispy and salty finish. This is gorgeous and worth being named a cru. It is sourced from a terroir that is the overlapping center of both single vineyards. Tasted in March 2019. 92/100

Mein Winzer

Heymann-Löwenstein

Cornelia und Reinhard Löwenstein erzeugen als unzähligste Generation der Familie auf den kargen, aber fruchtbaren Schieferterrassen oberhalb der Mosel Rieslinge, die zu den größten der Welt gehören.

Riesling von blauem Schiefer 2017