Lobenberg: Dies ist die Forster Lage mit dem steinigsten Untergrund. Das ist reiner Vulkanfelsen, Basalt. Hier ganz pur. Und gleichzeitig eine kühle Lage. Hier ist die größte Power in purem, schwarzem Stein zu Hause. Pechstein flasht mit dieser irren Steinigkeit. Kreide, Muschelschale, Meersalz, aber alles ist eingehüllt in gelbfruchtigen Charme. Feiner Rauch darunter. Dieser ganze Feuerstein, diese ganze rauchige Mineralität ist fein gepuffert von feiner Frucht, die hier deutlich mehr durchschlägt als bei Bürklin. Im Mund sind wir dann aber glasklar bei Pechstein. Hier aber durch den Ausbau im Holz nicht so reduziert und straight wie bei von Bürklin, sondern auch hier gepuffert durch diese sahnig-gelbe, leicht exotisch-pikante Frucht, die so lang ist. Die sich abwechselt im Nachhall mit dem Feuerstein und mit dieser saftigen, unendlich anschiebenden Power. Das Ganze etwas unterfüttert durch reife, gelbe Frucht, die aus diesem Pechstein, was man kaum glauben kann, so fast einen Charmeur macht. Cremige Maracuja, Yuzu und Orangenblüte, ganz leicht angeraut im Finale von den ultrafeinen Gerbstoffen. Mildes Fleur de Sel kitzelt die Zunge, dazu pikante Kiwi-Nuancen im Nachhall. Zugleich ist es elegant und so hochfein in 2020. Also ein Mineralhammer, der zugleich intensiv und elegant ist. Lang und länger. Dieses Teil ist so feinfruchtig-mineralisch-delikat, das holt sogar Riesling-Atheisten zum Forster Gottesdienst. 97-100/100