Lobenberg: 13,0% Alkohol, Null Gramm Restzucker, 9-10g Säure. Rein auf vulkanischem Basaltboden gewachsen im Jedi-Ritter-Dorf Forst. Nur Laserscharfe GGs in 2015!!! Die Forster Lagen Ungeheuer, Pechstein, Jesuitengarten und das Kirchenstück sind DIE großen Lagen der Pfalz. Nicht wenige favorisieren Pechstein durch seinen unglaublichen Zug, seinen Druck und die Kraft des schwarzen Basaltsteins. Er ist puristisch und zeigt trotzdem cremige Fülle. Pechstein ist der Insider-Superstar, obwohl das Kirchenstück als kleinere Lage teurer ist und der Jesuitengarten mehr sexy ist, das Ungeheuer kommt erst langsam nach in diese Oberliga. Natürlich biodynamischer Wein in Konversion, spontan vergoren zu zwei Dritteln im Holz und zu einem Drittel im Stahl, dann bis weit in den Folgesommer auf der Vollhefe bleibend, ohne Batônnage. Keine Maischestandzeit nach der 2015er Ernte, als Ganztraube sofort langsam gepresst. Damit dem Jahrgang 2015 Tribut zollend, was eigentlich alle großen Erzeuger so gemacht haben, um in 2015 keine Phenolik in die reifen Weine zu bekommen, denn der Jahrgang hat von Haus aus genug Kraft. Pechstein hat gegenüber dem Ungeheuer den großen Vorteil, neben dem laserscharfen Geradeauslauf eine kraftvolle, warme, gelbfruchtige Fülle dazu zu haben. Das gibt viel mehr Schmelz. Den Wein kann man nicht ausspucken. Wenn man ihn runterschluckt, kommt ein Kraftrückhall, dass er selbst den Jesuitengarten und das Kirchenstück wegbläst. Das ist Pechstein mit einer so reichen und intensiven Aromatik. Gelbe reife Frucht und trotzdem geht hier so die Post ab. Es ist so komplex und die gleiche Liga wie bei Bürklin Wolf und Winning, nur puristischer und stilistisch gewollt klarer gezeichnet. Aber nicht besser, sondern nur noch puristischer in seiner ganzen Komplexität. Eine der großen Rieslinge des Jahres und damit automatisch einer der ganz großen Weine Deutschlands. 100/100