Lobenberg: Spontanvergoren wie immer, langer Ausbau und Release dann ein Jahr später wie üblich bei Materne. Unfiltriert abgefüllt. Diesen Wein gibt es nicht jedes Jahr, weil die Erträge immer sehr gering sind und noch dazu gibt es hier oft Wildfraß. 2015 gab es, dann erst wieder 2018, 2019 und 2020. Offensichtlich schmecken die Trauben hier besonders gut. Gewachste Zitrone, frische Quitte, gelber Apfel, auch viel reifer Sommerapfel, ein wenig kreidige Anklänge, feuchter Lehm und dunkler Kräutersud, der an der Luft immer intensiver wird. Feine Quitten-Bitternoten im Nachhall, der von viel energetischer Frische begleitet wird. Unglaublich saftig! Der Wein wirkt leicht und beschwingt, hat ein tolles Säurespiel und lässt den Speichel fließen mit seiner leicht salzigen Nervigkeit. Toller Riesling! 95/100