Lobenberg: Südhang, direkt in Bockenau. Reines Vulkangestein. Sehr karg, durchzogen von Kupfer und Eisen. Extrem steiniger Grund auf reinem Fels. Extreme Steillage, teilweise so steil, dass gar nicht gepflanzt werden kann. Gesamtbesitz in der Lage sind 2 Hektar. Die Lage ist in der Hälfte des extrem steilen Berges, der obere Teil eines ehemaligen Steinbruches, wird also überragt von der Felswand. Bei dieser Südlage ist das ein fantastischer Wärmespeicher. Unter 5 g, Säure 8 g, weniger als 13° Alkohol, extrem hoher Extrakt. Untergnd aus extrem harten Gestein, Feuerstein, vollständig im Naturschutzgebiet gelegen. Angequetschte Ganztrauben. Maischestandzeit, dann spontanvergoren. Nichts wird entrappt und alles mit Maischestandzeiten angesetzt. Sehr schöne warme Nase, obwohl der Boden mit das Kargste ist. Durch die extreme Steillage funktionieren hier nur noch Terrassen. Extrem felsiger Untergnd. Auch obergndig kaum feine Erde. Uralte Reben, zum Teil wurzelechte über 100 Jahre alte Reben. Der Durchscnitt liegt bei über 60 Jahren. Trotz der warmen gelbfruchtigen Nase extrem fein bleibend. Voller Finesse. Kargheit. Komplex. Salzig. Nicht so sehr Corton-Charlemagne wie der Halenberg, sondern durchaus wie ein gße Lage Pulligny-Montrachet von Leflaive. Der Feuerstein lässt in seiner Art an den Silex von Daguenau denken. Ein Wein der Luft braucht, der etwas mehr Zeit braucht. Innerhalb der Großen Gewächse extremst geradeaus. Zitrusfrüchte. Hohe Spannung. Weniger Muskeln, eher sehnige Drahtigkeit. Große Askese, mehr Kernkraft als Muskelkraft. Sehr puristischer Geradeauslauf. Extrem sauber definiert, in der Unendlichkeit endend, ohne jemals an den Rändern auszufransen. Das ist vielleicht der Wein mit der gßten Feinheit innerhalb der GGs von Tim Fröhlich und auch ein highlight innerhalb aller Großen Gewächse. Keine vordergndige Strahlkraft, sondern ein visionärer Langläufer. Großer Stoff. Lobenberg: 100