Lobenberg: Der Röttgen verfügt über eine sehr cremige Nase, und dann kommt der typische Gesteinsansturm, eine Schieferexplosion, und gleichzeitig die cremig-üppige Saftigkeit. Ein Wein, der früh schon sehr viel zeigt. Sehr viel Charme im Mund, neben der steinigen Mineralität. Sehr trinkig schon im Jugendstadium, dazu Blumen, Gräser und Kräuter, auch ein wenig weißer Pfeffer, mit extrem guter Länge. Ganz am Ende zeigt der Röttgen aber doch noch, für was er steht, nämlich viel Power, fast tanninreich und Grip zeigend, bei nicht zu hoher Säure, aber großer Feinheit. Ein Wein, der in seiner schönen Komplexität an 2012 erinnert. Nicht so wild wie 2013, nicht so ungestüm, sondern sehr ausgewogen, harmonisch und voll komplexen Spiels. Der Wein ist ein sehr schönes und balanciertes Großes Gewächs. 96-98/100