Lobenberg: 12,5% Alkohol, nur 4 Gramm Restzucker, über 8 Säure. Das in Monzingen gelegene Frühlingsplätzchen steht komplett auf rotem Schiefer. Geringe Maischestandzeiten, alle Weine nach kurzer Einmaischung schon nach wenigen Stunden abgepresst. Ausschließlich spontan, hier im großen Holz, vergoren. Man wird es auf der Vollhefe belassen, je nach Wein, bis zum späten Frühling. Die Sponti Nase kommt bei diesem Wein besonders stark durch. Sehr rauchige, und dabei fast etwas süßliche Rieslingnase mit dieser gelben Frucht, typisch für das Frühlingsplätzchen. Es ist eine sehr charmante Lage. Der Wein zeigt unglaublich viel Mineralität im Mund, aber gleichzeitig auch eine weiche, süße Frucht. Dann dieser in 2016 so gern genommene Bratapfel, auch ein bisschen Pfeffer, dunkle Mineralität, obwohl es auf rotem Schiefer steht. Sehr fein verwoben und wunderbar lang. Aber, das ist sicherlich das charmanteste GG von Tim Fröhlich, obwohl es so lang, intensiv und mineralisch ist. Aber diese wunderbare Süße aus dem Extrakt überstrahlt einfach alles. Ein richtig leckerer, großer Wein. Und ich glaube, ich bewerte das Frühlingsplätzchen, das nach einigen Jahren in dieser Köstlichkeit noch weiter ausbaut, fast noch höher als die extrem gute Kupfergrube. Das Frühlingsplätzchen ist einfach so lecker. 98-100/100