Lobenberg: Tim Fröhlich produziert links im Hang, neben Dönnhoff gelegen, eine kleine Paarzelle aus dem Felsenberg. Seine Lage liegt etwas tiefer, näher am Fluss, und ist nicht so steil ausgerichtet. Dennoch schafft Tim es, den etwas extremeren Wein zu erzeugen. Extrem auf der steinigen Seite in der Nase, totale Sponti Nase. Fast karg. Auch im Mund eine Explosion. So viel Druck, so viel Stein. Unendliche Mineralität und Salz. Trocken mit unter 4 Gramm, hohe Säure von über 8, alles bei nur 12,5% Alkohol. Wenn man sich die beiden Weine von Helmut Dönnhoff und Schäfer-Fröhlich nebeneinander denkt, ist der eine, nämlich der Wein von Dönnhoff, wesentlich charmanter und köstlicher, trotz seiner extremen Mineralität und seiner Power. Aber er hat einen Schmelz aus der Extraktsüße. Tim Fröhlich ist puristischer, noch präziser, noch mehr Geradeaus, kompromissloser. Aber auch das ein großer Wein, ohne jede Frage. 98-100/100