Lobenberg: Auch hier nur drei bis vier Stunden Maischestandzeit, und nur 60% des normalen Ertrages. Ganztraube eingemaischt und nach vier Stunden abgepresst. Vergoren im Großen Holz und zum Teil im Stahl, dann Verbleib bis Ende Januar auf der Vollhefe, nach Abzug bis zur Flaschenfüllung im Sommer auf der Feinhefe mit Battonage. Die Nase wie immer deutlich die fruchtigste und exotischste von allen GGs. Der Untergrund ist sicherlich der fetteste und üppigste hier bei Dönnhoff. Der Wein ist unglaublich lecker, alle Schattierungen der Zitrusfrüchte. War in dem Felsenberg Bitterorange zu spüren, so ist hier alles in weitaus süßerer, exotischerer Form zu Mango, Ananas, süßer Orange, dann aber auch Bitterstoff aus Limette, Zitronengras. Der Wein ist hochintensiv, rührt zu Tränen und ist doch sehr charmant. Er trinkt sich trotz des niedrigeren Alkoholgrades eigentlich weitaus üppiger. Dieser Wein nimmt jeden Konsument mit - supersaftig, trinkig und extrem lecker. Nicht die Größe von 2013, aber im Jahresverlauf der letzten vier Jahrgänge durchaus nicht an letzter Stelle. Aufgrund seiner Leichtigkeit und dadurch Verspieltheit ein wirkliches Trinkerlebnis. Trinkfreude pur! 97-98/100