Lobenberg: Der Wein kommt aus Schieferterrassen aus dem Ort Hatsenport. Die Böden: Schiefer mit Lös-Ton-Auflage, tiefgründigere Böden, dadurch deutliche Krautwürze in Nase und Mund. Wie alle Weine spontan vergoren. Aus Ganztraubeneinmaischung. Eine Nacht vorsichtiges Maischen und Pressen, Vergärung und Ausbau in großen Holz und belassen auf der Vollhefe. Dieser Wein ist noch einmal barocker in der Struktur als die Schieferterrassen. Kein Stück Überreife in der Nase, sondern nur schöne reife Frucht. Kaum Botrytis, sehr sauber. Dichte intensive Quitte, leicht bittere Grapefruit. Schöne Phenolik von der Schale, die Kräuter und die Mineralik stehen beim Kirchberg immer über der Frucht. Zwischen 10 und 11 Gramm Restzucker, Säure: ca. 7 Gramm und Alkohol 13°. Sehr schöne Minzbonbons im Mund, auch feine Kräuterbonbons. Blumige Noten neben der Krautwürzigkeit, etwas Garrigues. Viel Quitte, sehr viel Druck ausstrahlend, feines Salz und Steinmineralik am Ende. Der Wein besticht durch seine Würze, die einzig in seiner Art ist. Erst am Ende kommt neben der Krautwürzigkeit, dem Garrigues und der steinigen Mineralik eine feine Grapefruit zum Vorschein, von der Quitte wieder eingefangen. Toller Wein, macht Spaß, braucht aber noch Zeit. 95-96+/100