Lobenberg: Kommt nur aus Burgberg und Goldloch. Hier sind Kiesel und Quarzitböden. Das Pittermännchen wurde herausgelassen, weil dort mit Schiefer ein anderer Untergrund den Wein total verfälschen würde. Eierfels ist der Zweitwein dieser beiden Lagen. Der Wein ist benannt nach dem, zwischen beiden Lagen liegenden großen Felsen, der wirklich wie ein Ei dazwischen liegt. Dieser Eierfels ist nicht aus jungen Reben, sondern in der Tat deklassierter Grand Cru. Also die klassisches Zweitwein Variante. Eine Fassauswahl aus den GGs. Bei Diel eigentlich immer der Hammer, weil es preislich so interessant ist, und genau den Charakter von Burgberg und Goldloch wiederspiegelt, und häufig in der Qualität nicht weit entfernt ist. Sehr cleane, sehr straighte Nase, gute Mineralität zeigend, aber sehr fein bleibend, ja fast spielerisch im Mund um das Zitronengras herum, Grüntee, Mirabelle, Renekloden, auch ein bisschen weiße Frucht, schöne Länge, leichte Bitterstoffe. Mit unter 20 Euro passt dieser Wein auch wirklich gut in die Sortimentspyramide bei Diel. Dieser Zweitwein aus den beiden Top Lagen gehört zum Besten, was Ortsweine im Jahr 2018 leisten können. Das war 2016 auch schon der Fall. Vielleicht kommt der Wein rechtzeitig und ich bin mutig genug so einen Hochkaräter mit in mein Ortsweinpaket zu packen. Das wäre schon genial. 97/100