Riesling Bockenauer Schiefergestein trocken 2017

Schäfer Fröhlich

Riesling Bockenauer Schiefergestein trocken 2017

96
100
2
Riesling 100%
5
weiß, trocken
13,0% Vol.
Trinkreife: 2018–2031
Verpackt in: 6er
9
mineralisch
3
Lobenberg: 96/100
Pirmin Bilger: 19/20
Suckling: 94/100
6
Deutschland, Nahe
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Riesling Bockenauer Schiefergestein trocken 2017

96
/100

Lobenberg: Er kommt zu 100% aus dem Felseneck. Also der glasklare Zweitwein eines der besten GGs der Nahe. Blauer Schiefer mit Quarzit als Untergrund. Eine sehr kühle Lage. Noch vor dem Stromberg Tim Fröhlichs beste Lage. Die Reben sind hier 30 bis 35 Jahre alt.Aufgrund der Kühle der Septembernächte konnte Tim Fröhlich bis tief in den Oktober mit der Ernte abwarten. Die Weine wurden aber nicht überreif, die alkoholischen Werte waren immer noch okay. Die Kühle hat ihm das alles erlaubt. Das gibt eine unglaubliche Komplexität in die Weine. Die Phenolik wurde länger, eleganter und seidiger. Die Kühle des blauen Schiefers dominiert hier den Wein. So kommt er mit ganz dunkler Aromatik. Holunder, ganz feine Reduktion, totaler Sponti-Touch. Der Wein ist komplett als Ganztraube gemahlen und dann nach nur kurzer Standzeit abgepresst und spontan vergoren. Der Wein wird zum Teil im Halbstück, zum Teil im Stahl ausgebaut. Er bleibt bis Ende April auf der Vollhefe. Der Gripp musste aber unbedingt gehalten werden, da die Frucht aus 2017 ja so reif war. Die Nase ist ziemlich anders als die des Vulkangesteins, der ja von diesem harten Porphyrgestein und Feuerstein kommt. Hier auf dem blauen Schiefer sind wir fast moselanisch, fast Clemens-Busch-artig. Das ist schon ziemlich famos, was dieses Schiefergestein schon allein in der würzigen, kühlen, dunklen Nase darstellen kann. Und das hat richtig Zug. Auch diese immense Schiefrigkeit im Mund. Wow, sehr viel Kumquat, sehr viel rotfarbige Frucht. Das Ganze unterlegt mit einer satten Quitte. Wenig klassischer Zitrus. Mehr schlanke Birne neben der Quitte. Und dann kommt immer wieder dieser feuchte, dunkle Stein mit einer feinen Salzspur. Ich bin bei diesem Wein, anders als beim Vulkangestein nicht ganz sicher, ob er den schicken, eleganten 2016er übertreffen kann. Ein phänomenaler Zweitwein ist er allemal. Ich denke trotzdem, dass er ganz knapp nur gleich mit dem 2016 rauskommt, der einfach so abgespact schick dabei war, der die gleiche Tiefe hatte, aber sie besser versteckte. Hier kommt alles direkt schon von vorne. Etwas lauter, irgendwo zwischen 2015 und 2016. 96/100

19
/20

Pirmin Bilger über: Riesling Bockenauer Schiefergestein trocken

-- Pirmin Bilger: Tim Fröhlich: 'Für mich steht der 17er Jahrgang sogar über dem 16er, da er so pur und klar ist'. Der riecht schon wie ein grosses Gewächs - das ist pure Mineralität und ein unglaublicher Tiefgang. Hier strahlt eine wahre Frischebombe aus dem Glas. Kristallklarer Duft mit feinster Zitrusfrucht unterlegt. Herrlich wie hier diese Feuerstein Aromatik zum tragen kommt. Am Gaumen zeigt er sich irre rassig mit viel Druck ausgestattet. Wunderbar auch diese herrlich knackig frische Säurestruktur. Ein sanftes und gleichzeitig raffiniertes Spiel zwischen zarter Frucht und opulenter Mineralität. Ein genialer Riesling. 19/20

94
/100

Suckling über: Riesling Bockenauer Schiefergestein trocken

-- Suckling: Very flinty and slightly funky, but there's also a ton of tart peaches and some floral notes. Long, complex finish that pulls you back for more of this stunning, village-level wine. Drink or hold. Stuart Pigott 94/100

Mein Winzer

Schäfer Fröhlich

Seit 1800 betreiben Fröhlichs Weinbau an der Nahe. Tim Fröhlich bewirtschaftet zusammen mit seiner Familie das 16 Hektar große Weingut. Die Lagen mit ihren unterschiedlichen Gesteinsböden bilden das Fundament für unverwechselbare, authentische Rieslinge.

Riesling Bockenauer Schiefergestein trocken 2017