Lobenberg: 7-7,5% Alkohol, 200g Restzucker, 13g Säure. Das schöne an dieser BA ist nicht die Viskosität, Dichte oder der dicke Stoff, sondern dass man sie im Grunde saufen kann. Das ist so unglaublich lecker und gar nicht so exotisch wie erwartet, sondern neben Mango steigen eben auch ganz viel süße Orange, süßer Pfirsich, Nektarine, Aprikose, dieses ganze Spiel wunderschöner Blumigkeit von Maiglöckchen bis Jasmin, aber auch feine Würznoten aus dem Glas. Im Mund ist dann diese Explosion an Wohlgefallen und so unglaublich leckerer Frucht, man kann es nicht ausspucken und möchte das Glas sofort leer trinken. Das ist eine BA wie sie auch mir sofort gefällt, obwohl ich nicht auf Zucker stehe. Das ist vom ersten Moment an Geschmacksintensität pur, pikant und zwischen Zucker und Säure hin und her pendelnd. Aber die Mitte ist mit so unglaublich leckerer Frucht ausstaffiert, dass es immer schwebend und leicht bleibt. Der Wein ist süß, wird aber nie breit und ist immer beschwingt durch seine wunderbar animierende Säure. Ganz großer Stoff. Hier sind wir in der allerersten Reihe der Süßweine in diesem Jahrgang, wovon es mit Egon Müller, Zilliken, Oliver Haag und anderen wirkliche Hochkaräter gibt. Dieser Wein steht mit an der Spitze. 100/100