Lobenberg: 2016 sind die Pulignys bei Marc Morey sehr nahe dran an den feinen Chassagne-Montrachets. Das heißt, die Frucht ist weniger gelb als 2015, eher grün und weiß, und man hat viel weiße Blüten. Erst dann kommt etwas Melone, Stachelbeere und Pampelmuse. Am Gaumen hat man dann aber wieder diese etwas konzentriertere Art eines Pulignys. Mehr Spannung und Power als bei den eher luftigen Chassagnes. Ich habe grüne Kiwi, etwas Crême Brûlée und feines Holz. Das Holz ist nur zart, maximal 25% Neuholzanteil. Sehr cremig, aber trotzdem geradlinig, der Wein geht nie in die Breite. War der 2015er deutlich reifer und erinnerte an Kongsgaards Chardonnays aus Kalifornien, so hat man hier wieder glasklar das Terroir Burgunds im Glas. 98+/100