Lobenberg: Als Flaggschiff steht der Asinone meist im Mittelpunkt, aber Le Caggiole ist der eigentliche Star des Weingutes, er wurde nur 20 Jahre nicht produziert. Mit dem Jahrgang 2015 dann das Comeback – und was für eins. Aus nur 4 winzigen Parzellen der Lage Caggiole, dementsprechend sehr limitiert, werden maximal 6.000 Flaschen gemacht. 18 Monate in französischen Tonneaux ausgebaut, davon sind 20-30 % neu. Bei Poliziano geht in den letzten Jahren der Trend hin zu weniger Holz, das heißt, die Fässer werden größer, oder der Neuholzanteil geringer. Hier werden statt 225 Liter Barriques eben 500 Liter Fässer bevorzugt. Maritime Kalkböden vom Urmeer. Hier kommen aus den Weinbergen große Fossilien zu Tage. 100 Prozent Sangiovese aus dem besten Klon des Weinguts. Ein moderner, sehr eleganter Wein. Verführerische, saftig süße, reife Kirsche und rote Beeren. Fein schwebende Kräuter, sogar ein Hauch Pfefferminz und grüner Tabak sind dabei. Cremige Milchschokolade, Kaffee und zarte Vanille. Im Mund beeindrucken die geschliffenen, fein strukturierten Tannine. Schöne rote Frucht mit leicht ätherischen Noten. Orangenschale, mediterrane Kräuter und Gewürze. Die salzige, präzise Mineralität steht minutenlang im Mund. Gehört sicher zu den Größen der Toskana. 95+/100