Lobenberg: Komplett spontanvergoren im Barrique und darin auf der Hefe ausgebaut, 50% Rappenanteil in diesem vollreifen Jahrgang. Je höher wir in der Selektionsreihe von Holger Koch gehen, desto dunkler wird es in der Aromatik, desto kühler wird es auch. Hier sind wir schon bei einer recht kühlen Lage, es zeigt sich die typische Holunder- und Minze-Frische, schwarzer Pfeffer, Garriguewürze darunter. Der Mund ist sehr fein, aber rotfruchtiger, mit viel Zug, Sauerkirsche, Weichselkirsche, rassig, schlank, lang und intensiv, mit feiner Mineralität unterlegt. Hintenraus dann durchaus auch Fülle zeigend, Wärme und Süße. Ein Selectionswein voller Harmonie, das ist wirklich gut. Wir sind hier etwas raus aus Deutschland, etwas mehr bei der Schweiz, Graubünden in der Stilistik. Toller Wein! 94-95/100