Lobenberg: Dieser Pinot wächst auf gelbem Schiefer mit einem hohen Lehmanteil. Er ist von daher von Haus aus etwas voluminöser. Der Wein wird mit 10 Prozent Rappen vergoren. Spontane Angärung, offene Maischegärung im Holz, danach Ausbau in gebrauchten Barriques, sowie 600 und 800 Liter Holzfässer für 20 Monate. Der Wein hat, obwohl es komplett deutsche Klone sind, eine burgundische Nase. Er zeigt diese kleine knubbelige Weichselkirsche, dann auch Cassis undeine satte Würze, sehr dunkelwürzig, sehr geschliffen, viel Graphit und schwarzer Pfeffer. Obwohl es kein neues Holz war, zeigt sich eine hauchfeine Eichenwürze dazu. Toller Antrunk, kühl und fein, mit wunderbarer Extraktsüße aus dunklen Kirschen. Die Tanninqualität ist eine Wucht, so seidig, fein, auch hier mit einer köstlichen Süße in den Gerbstoffen. Der Wein ist lang, dicht und voluminös, aber frisch und immer fein bleibend. Das ist ein ausgesprochen gelungener Basis-Spätburgunder auf sehr hohem Niveau. 93-94/100