Lobenberg: Der Wein ist mit dem 2019er Jahrgang jetzt als Ortswein deklariert, weil er nun schon ein deutlicher Herkunftswein ist. Hier stecken immer höhere Anteile Ganztrauben drin. Felix Peters ist begeistert von der Ganztrauben Vinifikation von Dujac, ohne ihn kopieren zu wollen. Der Wein ist mit dem 2019er Jahrgang jetzt als Ortswein deklariert, weil er nun schon ein deutlicher Herkunftswein ist. Hier stecken rund 50 Prozent Ganztrauben drin. Felix Peters ist begeistert von der Ganztrauben Vinifikation von Dujac, ohne ihn kopieren zu wollen. Er verwendet auch die gleiche Tonnelerie, Remond, die sehr selten in Deutschland ist. Allerdings nimmt er kein Holz von Troncais-Eiche, sondern etwas zurückhaltenderes Holz aus dem Massif Central. Zwar will jeder immer das namhafte Holz, aber Felix Peters sagt für die feineren deutschen Pinots passt das dezentere Holz besser. Aus dem Mölsheim Silberberg und dem Schwarzen Herrgott. Alle Pinots liegen rund 12 Monate im Fass und sind danach noch ein halbes Jahr im Edelstahl, um die Frische und Präzision zu erhalten. Die Reben sind überwiegend aus burgundischer Selection Massale. Verspielte Sauerkirsche, dunkle Waldbeere, leicht erdige Würze aus den Rappen, etwas frisches Moos und Humus, so viel schicke rote Frucht in der Nase. Saftig und kühl am Gaumen auf süßer Kirsche und Waldhimbeere laufend. Feingliedrig und zart. Schön rauchig unterlegt von den Rappen, schlank und mit feiner Vibration unterlegt. Saftige rote Frucht mit leichter Rauch- und Gesteinsunterlegung, dazu feine Einschübe von dunkler Waldbeerenfrucht und ein Hauch Orangenabrieb. Felix Peters beherrscht den burgundischen Ausbau wie nur wenige in Deutschland und die kühlen Terroirs von Rheinhessen ergeben in seinen Händen wunderbar feingliedrige, saftige Spätburgunder. Ich bin begeistert. 93/100 Reminiszenzen an das Burgund? Sicher, aber doch eine echter Rheinhesse. 94/100