Lobenberg: Eine Evolution, die an Mutation grenzt. Die Weiterentwicklung beim Pinot Noir ist wirklich unerhört. Tiefes Rot. Immens druckvolle Komplexität. Schwarze Johannisbeere, satte Schwarzkirsche und ein überwältigender Strom von Sauerkirsche, Kampfer, dunkles Erdreich und feines Holz. Im Antrunk tolle Viskosität, Kirsche und Säure und Schattenmorelle und Salz und Stein, alles spielt und ist sooo intensiv und frisch. Auch kompakt und mit deutlichem, sehr präzisem Tannin. Durch seine hohe Viskosität bleibt er immer geschmeidig. Am Gaumen Brombeere, Cassis, Sauerkirsche, junge Pflaume und schwarze Schokolade, dabei feine Kräuternoten. Ein sensationeller Angriff auf die Spitze des deutschen Pinot Noirs. Noch nicht so erhaben wie die besten Weine Friedrich Beckers, eben noch kein Grand Cru. Eher ein angriffslustiger und ultraschicker 1er Cru, ein pubertierender junger Wilder, der junge Prinz in seinen Jahren vor dem Königsthron. 96+/100