Pinot Noir Assmannshausen 2019

Bischöfliches Weingut Rüdesheim: Pinot Noir Assmannshausen 2019

2
Spätburgunder 100%
5
rot, trocken
13,0% Vol.
Trinkreife: 2023–2036
Verpackt in: 6er
9
seidig & aromatisch
saftig
3
Lobenberg: 94/100
Falstaff: 93/100
6
Deutschland, Rheingau
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Pinot Noir Assmannshausen 2019

94
/100

Lobenberg: Wächst auf schwarzem, fast lila Schiefer. Die typische Schieferbodenstruktur, wie sie eben für die Assmannshäuser gilt. Darüber liegen Schieferverwitterungssände, sodass die Reben gut wurzeln können. Unter dem Schiefer kommt dann Quarzit. Der Wein stammt aus einer angrenzenden Lage vom Höllenberg und seit 2019 ist auch Frankenthal mit drin. Natürlich auch hier in der offenen Bütt klassisch burgundisch vergoren. Ausbau im gebrauchten 600 Liter Holzfass. Kühle Kräuternase, sehr tief und voluminös, reich in der Aromatik, dunkle Kirschen, Schießpulver, Holzkohle. Die 2019 lagen rund 20 Monate im Holz und wurden alle im Juli 2021 abgefüllt. Die Nase des Assmannshäusers ist total anders als die des Rüdesheimers. Rüdesheim ist zugänglicher und freundlicher, Assmannshausen hat mehr Grip, mehr Würze und wirkt etwas kantiger, aber hat auch mehr Salzigkeit. Rauchige Kirsche, ein bisschen Sanddorn, sowie starkes Graphit. Viel Pfeffer. Das ist reinstes Parfüm mit wunderschöner Würze. Die ganze Kräuterpalette der Provence. Der Mund bringt dann Samt und Seide, geschliffen ohne Ende. Aber eben dunkel, steinig, mit so viel Grip für einen Gutswein. So steinig, schiefrig. Ein Wein wie von Molitor. Es ist ein komplett deutscher Klon. Der Mund mit dieser wunderschönen Würze, fast Vogelbeere, Holunder, schwarze Kirsche, viel Graphit und extrem viel Schiefertouch, schöne Länge. Das ist ein sehr viel eigenwilligerer Wein als der Rüdesheimer, der Everybodys Darling mit Sternchen ist. Der Assmannshäuser ist schon speziell in seiner Art, wie Pinot vom Schiefer eben ist. 94/100

93
/100

Falstaff über: Pinot Noir Assmannshausen

-- Falstaff: Feiner Kirschdurft. Auch der Geschmack zeigt Finesse, seidige Tannine, die Frucht ist schön in die Säurestruktur integriert. Ein Wein aus einem Guss, der sicherlich noch eine längere Reifestrecke vor sich hat. Man sieht sich hoffentlich wieder! 93/100

Mein Winzer

Bischöfliches Weingut Rüdesheim

Das Bischöfliche Weingut Rüdesheim ist Geschichte pur. Die erste Erwähnung findet dieses Weingut schon im 11. Jahrhundert als Pfarrweingut Rüdesheim. Im 12. Jahrhundert dann durch eine Schenkung des Adeligen aus Rüdesheim erweitert.

Pinot Noir Assmannshausen 2019