Lobenberg: Der Großmeister des Napa-Cabernet kann es nicht nur teuer, sondern auch richtig bezahlbar für diese großartige Qualität! Bei Philip Togni besteht der Zweitwein nicht aus deklassifizierten Trauben des Topweins, sondern er wird jedes Jahr hauptsächlich aus den Trauben derselben beiden, eigens für den Tanbark Hill ausgewählten, Parzellen gemacht. Hier ist der Boden etwas reichhaltiger und daher haben die Weine eine sanftere, nicht ganz so griffige Struktur im Vergleich zum Erstwein. Sobald die Trauben beim Weingut eintreffen, werden sie genau gleich behandelt und ausgebaut, wie der Erstwein. Lisa Togni sagt »Tanbark Hill is a different wine, living a parallel life in the same cellar«. Der 20-monatige Ausbau erfolgt zu 40 Prozent in neuen Barriques. In den finalen Blend gehen auch die Fässer, die aufgrund ihrer sanfteren Tanninstruktur nicht in den Erstwein geblendet wurden, daher gibt es je nach Jahrgang mal mehr, mal weniger Tanbark Hill. Tiefes, beinahe undurchsichtiges Rubinrot. Die Nase ist tief und mystisch duftend: Minze, ätherische Kräuter, Lakritz, dunkle Schokolade, etwas Menthol, die Aromen sind einzigartige Boten der luftigen Höhenlage. Im Mund haben wir eine feine, griffige Tanninstruktur mit reifen, kugelrund polierten Tanninen. Blaubeeren und schwarze Kirschen mit frischen Brombeeren. Veilchen vibrieren elegant im Mund – überhaupt hat der Wein so unglaublich viele verführerisch duftende florale Aromen. Tanbark Hill ist in diesem großen Jahrgang besonders berauschend, kühl und frisch – ein perfekter Wein aus Kaliforniens bester Hochlage. In dieser Preisklasse in Napa kaum zu schlagen. Der Wein hat ein enormes Reifepotential und idealerweise empfehle ich noch bis 2026 zu warten, bevor Sie den Korken ziehen, der Wein ist aber schon jetzt perfekt zugänglich. A class of its own. 95/100