Lobenberg: Der Wein hat biologischen Säureabbau erfahren, er wird komplett in Tonsteingut vergoren. Die Weißen werden komplett entrappt, dann bleiben aber 20% unzerquetschte Beeren mit Samthäuten und Schalen in der Maische. Die Weine verbleiben nach der Gärung inkl. Beerenhäuten komplett auf der Vollhefe bis kurz vor Abfüllung, also ca. 10 Monate. Die Maische wird während des Entstehungsprozesses maximal ein bis zwei mal aufgerührt. Das Ganze hat dann natürlich einen kleinen Touch Orangewine, ein Touch schalig und ölig, aber trotzdem sehr frisch und fruchtig saftig. Immer die Charakteristik des Müller-Thurgau behaltend. Birnenschale, Apfelschale, aber nichts Bitteres. Charmant und saftig in der Nase. Der Mundeintritt schalig und ganz stark erinnernd an Naturweine. Die Assoziation an naturtrübe Apfel-, Birnen- und Traubensaft ist gewollt. Das ganze bleibt lecker, trinkig und süffig. Die Weine werden nur minimal geschwefelt, aber durch den geringen Schwefelanteil werden Sie auch eine gewisse Überlebensfähigkeit über einige Jahre haben. Spannender Wein. 89-90/100