Lobenberg: Es handelt sich hier um überwiegend alte und uralte Reben. Einzelpfahl dabei, wurzelecht. Es ist komplett blauer Schiefer, hartes Gestein, etwas feucht. Er ist immer sehr salzig und etwas karg dazu. Zu 100% botrytisfrei geerntet und noch mal ausgeputzt. Biodynamische Bewirtschaftung, spontan vergoren im Fuder wie immer. Glasklare Nase. Viel Tee, Zitronengras. Keine Exotik wie der Falkenlay (Botrytis), sondern sehr viel mehr auf europäischer Frucht laufend: Apfel, Birne. Aber anders als die anderen GGs nicht laut, nicht vordergründig, sondern durchaus fein und sehr hintergründig, sehr lang und mineralisch in dieser Phase. Hohe Intensität und mineralischer Druck im Mund. So viel Salz. Auch hier wieder diese gelbe, reife Frucht. Fast eine hochreife Zitrusnote, Orangenzesten. Auch schöne gelbe und grüne Birne, Apfelnoten, ein bisschen Quitte, wieder Tee und Zitronengras. Schöne Länge zeigend. Dazu diese extreme Steinigkeit. Ein wunderschönes Bündel an Mineralität. Das ist ein stylischer Wein. Ganz klar Fahrlay in toller Ausprägung. Toller Erfolg, grandioser Wein. 97-98/100