Lobenberg: Perrières ist die Toplage in Meursault und der einzige potenzielle Grand Cru. Jeder rechnet damit, dass Perrières bald auch zu einem Grand Cru ernannt wird. Es ist die einzige Lage in Meursault, die diese einzigartige Größe und Erhabenheit ausstrahlt. Wie immer bei Jadot wird auch bei diesem Wein eine Ganztraubenpressung durchgeführt, dann im Stahl an- und im Barrique zu Ende vergoren und ausgebaut. Nach 12 Monaten auf der Vollhefe werden die Weine zum ersten Mal abgestochen und weitere sechs Monate im neuen Holz ausgebaut. Die Hochlage von 260 Metern zeigt sich in der minzigen Frische der Nase. Dennoch hat der Wein viel Druck und Kraft. Aprikosenkerne zu weißem Pfirsich, grüne Birne, spannungsgeladen, frisch und steinig. Wie immer etwas reduktiv, voll auf der Mineralik laufend. Perrieres ist nie das zugänglichste Terroir von Meursault, hat immer eine intensive Steinigkeit und wirkt in der Jugend eher abweisend. Im Mund so wie Meursault eben ist. Irre salzig und steinig, was von den fest zupackenden Tanninen im Nachhall noch klar verstärkt wird. Mit laserartigem Fokus ins Finish schießend. Perrières wirkt kein bisschen wie ein fetter Meursault, sondern tendiert stets eher zu einem schlanken Puligny, es ist eben ein sehr spezielles Terroir und hat trotzdem diese enorme Kraft. Ein genialer Kompromiss zwischen Gourmandise und griffiger Mineralität.