Lobenberg: Eine Rarität, nur noch von wenigen Winzern in ultrakleiner Stückzahl erzeugt, ein Urgewächs und Getränk der piemontesischen Bauern. Im Gegensatz zum verspielten, prickelnden Freisa von Bartolo Mascarello ist das hier ein ernsthafter Wein. Dicht, schwarzrot, extrem würzig, etwas rauh und kratzig, langes Finale mit Salz und Gesteinsmehl, Unterholz, ein wenig an Malbec aus Cahors erinnernd. Total entrappt vor der Vergärung, er fühlt sich in Mund und Nase jedoch wie eine Ganztraubengärung an. Sehr spannend, in seiner Würze ein Unikat mit genialem Preis-Leistungs-Verhältnis. Lebendige Säure, perfekt zur piemonteser Wurst. Sehr seriöser Stoff, langlebig. 92-93/100