Cavallotto: Langhe Freisa 2019

Cavallotto: Langhe Freisa 2019

BIO

Zum Winzer

93
100
2
Freisa 100%
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2021–2031
Verpackt in: 6er
9
unkonventionell
seidig & aromatisch
pikant & würzig
3
Lobenberg: 93/100
Anja Breit: 93/100
6
Italien, Piemont
7
Allergene: Sulfite,
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Langhe Freisa 2019

93
/100

Lobenberg: Waldhimbeeren, schwarzer Pfeffer, dunkle Schokolade, schwarze Kirschen, Unterholz, Kräuter. Toller Geradeauslauf, weniger komplex und elegant, dennoch vollmundig und charmant. Dann eher karger Mund mit schlanker Frucht und ausgeprägter Krautwürzigkeit, feine Mineralität. Sehr trinkiges Unikat, überaus angenehm, überfordert nie, wird immer ausgetrunken und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Eine Bereicherung! 93/100

Jahrgangsbericht

Der Jahrgang 2019 ist im Piemont wie auch in vielen anderen Regionen Europas ein magisches Jahr der Perfektion, er wird als klassischer Jahrgang hoch gelobt und im selben Zuge auch hoch bewertet. Viele Winzer vergleichen den Jahrgang mit dem Weltklasse-Ausnahme-Jahrgang 2016, besonders wegen der Tannindichte, Konzentration und Power der Weine. Den entscheidenden Unterschied zu den 2016ern macht aber die Balance der vielen dichten Tannine mit der wollüstigen Frucht, die süßer und saftiger ist als in den 2016ern. Die vibrierend frische, ausgleichende Säurestruktur der Weine sorgt für die ultimative, herausragende Balance. Der hohe Anteil an Polyphenolen bringt dabei vor allem bei Nebbiolo eine gesund leuchtende Farbe hervor, die tiefer und intensiver ist als in den Vorjahren. Im Grunde genommen haben die 2019er den Genuss-Regler lauter aufgedreht als die 2016er, sie sind eine hedonistische Version dieses klassischen Jahrgangs. Trotz all der Saftigkeit und Balance werden die Weine aber einige Zeit brauchen, um in ihr ideales Trinkfenster zu kommen, frühestens ab 2025, idealerweise ab 2028 geht’s los. Die Topweine haben das Zeug dazu, locker 20 und mehr Jahre im Keller zu reifen. Sie sind stramme, elegante Marathonläufer.

Verkostungsnotiz
93
/100

Anja Breit über: Langhe Freisa

-- Anja Breit: Tiefes rubinrot. An der Nase schon der Antagonist des fruchtig leichten Freisa: Leder, nasse Erde, ein Hauch Blut und Jod, dann saftige, dunkle Kirschen, Lorbeerblatt und Muskatnuss. Fein polierte Tannine im Mund, und zu der ebenfalls dunklen Frucht kommen aromatische Veilchen und Lavendel und auch etwas bitter Orange. Würzig, saftig. Fun! 93/100

Mein Winzer

Cavallotto

Kurz vor dem Ortseingang von Castiglione Falletto thront die Familie Cavallotto mit ihrem traditionellen Weingut auf den 25 Hektar umfassenden Hängen des wunderschönen Cru Bricco Boschis.

Langhe Freisa 2019