Jaspis Chardonnay trocken 2016

Hanspeter Ziereisen

Jaspis Chardonnay trocken 2016

97–99
100
2
Chardonnay 100%
5
weiß, trocken
13,0% Vol.
Trinkreife: 2019–2031
Verpackt in: 6er OHK
9
voll & rund
mineralisch
3
Lobenberg: 97–99/100
Parker: 96/100
Falstaff: 94/100
6
Deutschland, Baden
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Jaspis Chardonnay trocken 2016

97–99
/100

Lobenberg: Der Wein bekommt eine Maischestandzeit über Nacht, danach wird langsam mit viel Sauerstoffkontakt abgepresst. Nur 1,5 Gramm Restzucker bei 13% Alkohol. Es gibt nur 2 Barriques von diesem Wein, eines davon neu, eines gebraucht, fast 2 Jahre auf der Hefe belassen, die Arbeit mit der Hefe ist ohnehin Hanspeters Meisterwerk, kaum jemand arbeitet mit langem Hefelager so gut wie Ziereisen, wohl noch Kühns aus dem Rheingau. Der Wein ist erstaunlich weißfruchtig im Mund, weißer Pfirsich, weiße Birne, aber alles nicht hochreif, sondern geradeso reif, Mirabelle, Quitte, leichter Zitrustouch, unglaublich elegant und fein in seiner leicht grünlichen Struktur, es ist wichtig Chardonnay früh und nicht überreif zu lesen, um die Frische zu bewahren. Mit wenig Oechsle rein in die Vergärung, um diese schlanken Wunderwerke zu kreieren, die dennoch so unglaublich intensiv sind. Ein unglaublicher Kraftwein, der trotzdem total schlank und elegant ist, sehr lang, minzig-frisch. Dieser Chardonnay Jaspis muss sich trotz des geringen Rebalters von nur 25 Jahren nicht hinter Hubers Bienenberg GG oder Hegers Gras im Ofen verstecken. Einer der besten Chardonnays Deutschlands. Ich bin total begeistert. Schade, dass es davon nur so wenig Menge gibt, wir bekommen gerademal 120 Flaschen, aber immer hin, denn von nur 2 Barriques ist das schon ganz ordentlich. 97-99/100

96
/100

Parker über: Jaspis Chardonnay trocken

-- Parker: The 2016 Chardonnay Jaspis—a selection of the very best barrels in which the wine was vinified for 22 months—is very clear and bright yet deep, intense and complex on the concentrated and flinty nose with its crushed limestone and very discreet ripe pear aromas. On the palate, this is a wide and silky-textured, fine, persistently salty and vibrantly fresh and mineral Chardonnay with great elegance and complexity. Fine tannins and thrilling mineral/phenolic grip give a tight yet, again, refined structure and lead to a highly complex yet finessed and sustainably salty finish. What a great wine this is! If the 2016 Jaspis Gutedel 10⁴ was Ziereisen's Puligny, this would have been his Montrachet. If you want to enjoy this wine immediately (and there is no reason not to do so unless you haven't bought a big stock), the wine should be decanted for several hours. I tasted the wine in February last year at the domain and brought a case back home. So, for this report, I had the first bottle in January 2020. I didn't aerate it but used the brand-new Josephine No. 4 glass, a tall and wide glass designed by Kurt Zalto for Josephinenhütte, Berlin. Also, Zalto's Burgundy glass would be perfect for this beauty. 96/100

94
/100

Falstaff über: Jaspis Chardonnay trocken

-- Falstaff: Sattes, dunkles Rubinrot. In der Nase nach reifen Waldfrüchten, Holunderbeeren, unterlegt von etwas Eukalyptus und Minze, im Nachhall Leder. Ausgewogen und klar im Mund, spannt sich fein und saftig auf, tiefe dunkle Frucht, spannt einen weiten Bogen, druckvolles Finale. 94/100

Mein Winzer

Hanspeter Ziereisen

Den in Mischwirtschaft betriebenen Hof seiner Eltern wollte der gelernte Zimmermann Hanspeter Ziereisen zunächst nicht weiter führen, zu mühsam war der Broterwerb als Landwirt im Spargeldominierten Markgräflerland.

Jaspis Chardonnay trocken 2016