Lobenberg: Dieser Wein kommt aus einer Lage, die ursprünglich Höllenbrand heißt. Ein Premier Cru, der die Fortsetzung des GGs Morstein darstellt und nach Flurbereinigung zum Verkauf stand. Die Lage liegt westlich vom Morstein, hier findet man löss- und lehmhaltige Böden mit Kalkstein. Hier stehen etwas jüngere Reben. Gundersheim ist kühler, spätreifender als Westhofen. Philipp Wittmann denkt, dass aus dem Höllenbrand in Zukunft ein GG werden kann und wird, wenn die Reben etwas älter sind. Es sind die kühlsten Lagen des Weingutes. Filigrane Nase von warmer Zitrusfrucht und gelben Blüten, gerösteter Sesam und Sonnenblumen, grüne Olivenpaste. Im Mund eine feine Mischung aus Orangenschale und Grapefruit. Schlank und elegant, ganz fein und seidig in seiner Art. Gundersheim bekommt ein etwas längeres Hefelager als die anderen, weil er mehr Dichte vertragen kann, weil er so filigran und kühl ist in seiner Art. Fast etwas an die Nahe angelehnt in dieser kühleren Art. Das gefällt mir ausgesprochen gut, ich freue mich schon auf das GG aus diesem Hang, das wird sicher groß in der Finesse. 94-95/100