Lobenberg: Nach der Handlese und einer Maischestandzeit wird im Betonei und im 500-Liter-Holzfass spontanvergoren, anschließend über 14 Monate darin ausgebaut. Ein sehr schönes, sattes Goldgelb im Glas, die Maischestandzeit zeigt sich. In der Nase zitrusfrisch, eher gedeckte Frucht, Quittenschale, Grapefruit, Traubenschale, leicht phenolisch. Dazu etwas gelbe Melone und ein Hauch Muskat sowie Gesteinsabrieb. Der Schalenkontakt drückt sich auch in der Nase leicht aus, auch ein kleiner Touch Holz ist wahrnehmbar. Im Mund dann erfrischend schlank, gelbfruchtige Würze, wieder Muskat und feines Traubenaroma, auch etwas Grapefruit und viel Blutorange im Nachhall. Ein feiner zitrischer Säurenerv trimmt das Ganze auf die sehr frische Linie. In der leicht salzigen Aromatik ist das ein kühler und hochindividueller Grüner Veltliner. Schlank, aromatisch, lang und voll auf der Frische laufend. Sehr spannend und trotz des leichten Schalentouch sehr angenehm und fein zu trinken. Ein Herkunftswein von dem es insgesamt nur 900 Flaschen gibt. 94-95/100