Grüner Veltliner Kellerberg 2013

Pichler Krutzler

Grüner Veltliner Kellerberg 2013

96–97+
100
2
Grüner Veltliner 100%
5
weiß, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2014–2032
Verpackt in: 12er
9
voll & rund
mineralisch
3
Lobenberg: 96–97+/100
Galloni: 94/100
Falstaff: 93–95/100
6
Österreich, Wachau
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Grüner Veltliner Kellerberg 2013

96–97+
/100

Lobenberg: Entrappt, 20-24 Stunden Maischestandzeit in der Presse ohne Bewegung, sehr sanfte Presse bei 1,1-1,2 bar. Spontan vergoren, danach Ausbau auf der vollen Hefe im gebrauchten 1200 l Holzfass. Komplett durchvergoren, bis auf 1-2 Gramm Restzucker. Reiner Terrassenrebberg auf Gneis – 100% Verwitterungsgestein. Der Weingarten gehört der Familie. Im Sommer deutlich grüne Lese. Da die Botrytis auf diesem Weingut total vermieden wird, müssen hier der Alkohol und die Fülle ausschließlich aus der gesunden Reife kommen. Hier wächst nur 1,5 kg Wein pro Stock, Ertragsreduzierung also auf unter 30hl/ha. Eine noch größere Reduzierung bringt bei Weißweinen keinen größeren positiven Effekt. Grüne und gelbe Birne in der Nase. Grapefruit und Zitronengras. Deutlich mineralische Note, Steinmehl, Kamille, ganz kleiner Rauchanteil, Akazienhonig. Hochintensive, vibrierende Nase, aber ohne jedes Fett. Extremer Geradeauslauf. Sehr gesund, rein, fast an einen Meursault erinnernd. Der Schwerpunkt der Lese liegt früh im Oktober, das Lesegut war komplett reif, bis hin zu den braunen Kernen. Aber keinerlei Botrytis, die ist unter Puristen nunmal verhasst und verfälscht den Wein. (Auch wenn FX Pichler, Hirtzberger und mit Abstrichen Knoll das etwas anders mögen) Im Mund schier und gerade, aber feine Cremigkeit dabei. Komplett durchgegoren auf unter 2 Gramm Zucker. So ist auch der Mund. Auch Richtung Meursault laufend. Es fehlt die sonst übliche fette Öligkeit des klassischen Grünen Veltliners. Eher fein und cremig und sehr lang. Salz, Gesteinsmehl, Birne, Litschi, Netzmelone, ein wenig Grapefruit, Zester von Zitronenschalen und immer wieder leichte Sahnigkeit mit einem Hauch von Karamell und weißer Schokolade. Zusammen mit Veyder-Malberg und Prager ziemlich weit oben im Grünen Veltliner, diese Stilistik ist womöglich die interessanteste Zukunft der Wachau. 96-97+/100

94
/100

Galloni über: Grüner Veltliner Kellerberg

-- Galloni: This impressive offering reflects the same vines on a rocky extension of the Kellerberg that until this vintage were labeled more specifically as “Wunderburg.” But Pichler and Krutzler decided that “Kellerberg” was, after all, the?? name to conjure--and to market--with. A lush combination of pineapple, pear and Mirabelle is laced with sweet/smoky Szechuan pepper and Latakia tobacco, further tinged with mocha on a palpably high-extract, voluminous, creamy palate, yet a lovely sense of clarity is preserved to herbal, mineral and kelp-like notes in a downright reverberating finish. Raised largely in cask but with a small tank-rendered portion (and last tasted as an immediate pre-bottling assemblage), this displays the ripe effects of the season’s tiny, sparse Grüner Veltliner berries, yet without its roughly 14% alcohol engendering any heat. It became more impressive over the course of its first year in bottle. 94/100

93–95
/100

Falstaff über: Grüner Veltliner Kellerberg

-- Falstaff: Mittleres Gelbgrün, Silberreflexe. Mit feinen Nuancen von kandierten Orangenzesten unterlegte Kräuterwürze, ein Hauch von Blütenhonig, reife Birnenfrucht, tabakiger Touch. Kraftvoll, mineralisch geprägte Textur, dunkle Mineralik, feine karamellige Nuancen, pfeffriger Anklang, gute Länge, würziger Nachhall, extraktsüß und anhaltend, sicheres Reifepotenzial. 93-95/100

Mein Winzer

Pichler Krutzler

Elisabeth Pichler, Tochter aus dem Haus F.X. Pichler, und Ihr Ehemann Erich Krutzler haben dieses Weingut 2006 in der Wachau gegründet und innerhalb kürzester Zeit für Aufsehen gesorgt.

Grüner Veltliner Kellerberg 2013