Graacher Himmelreich Riesling Spätlese 2017

J. J. Prüm: Graacher Himmelreich Riesling Spätlese 2017

Zum Winzer

98–100
100
2
Riesling 100%
5
weiß, süss
8,0% Vol.
Trinkreife: 2021–2062
Verpackt in: 6er
9
exotisch & aromatisch
sehr süss
voll & rund
3
Lobenberg: 98–100/100
Pirmin Bilger: 19/20
Suckling: 95/100
Parker: 94/100
Gerstl: 19/20
6
Deutschland, Mosel Saar Ruwer
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Graacher Himmelreich Riesling Spätlese 2017

98–100
/100

Lobenberg: Europäische Nase. Gelbe Frucht. Frei von Botrytis, wie die Kabinette. Ganz sauber, clean. Und bei Prüm ist 2017 wirklich verblüffend, weil es so ähnlich ist wie 2016. So fein, so verspielt. Gott macht die Nase eine Freude. So komplex. Der Zucker kaum spürbar. Und wie bei der Zeltinger Spätlese zuvor, auch hier so leicht, so spielerisch, dass man an einen Kabinett denken könnte. Aber dann kommt doch ein bisschen mehr Volumen. Die Zeltinger Sonnenuhr ist doch eindeutig die noch leichtere und feinere. Dafür haben wir hier einen riesengroßen Wiesenblumenstrauß, neben Birne und Apfel, Melonen, auch Tee, Salz, Schiefer. Aber immer fein bleibend. Dagegen ist die Wehlener Spätlese fast behäbig, obwohl sie frisch ist, aber sie macht eben so viel Druck und verlangt einem viel Aufmerksamkeit ab. Das tut die Graacher Spätlese nicht. Sie ist einfach nur da. Natürlich auch um mit unglaublich viel Freude genossen zu werden. Die unendliche Leichtigkeit des Seins. Und genau das will ich. Im Mund kommt dann ganz guter Schub. Aber auch dieser Schub ist anders als in der Wehlener, kommt zwar massiver als in der Zeltinger, aber bleibt so fein dabei, bleibt so verspielt. Schiebt richtig viel Boskoop-Bratapfel mit dieser tollen Säure und dieser leichten Erdigkeit. Trotzdem bleibt es ganz fein, nie tut etwas weh. Die Säure ist überhaupt nicht spitz, der Zucker ist nicht fett. Nichts ist ölig. Das ist eine feine, filigrane Spätlese. Nicht ganz so ultrazart eben wie die Zeltinger, aber doch viel viel feiner und trinkiger als die Wehlener Sonnenuhr. Auch diesen Wein kann man sofort trinken als Essenbegleiter. So schön. Die Prüms haben 2017 so unglaublich feine Weine gemacht, die den Genießer einfach nicht überbeanspruchen, sondern ihn bei jedem Schluck einladen zu einem weiteren. Superber Stoff. 98-100/100

19
/20

Pirmin Bilger über: Graacher Himmelreich Riesling Spätlese

-- Pirmin Bilger: --Pirmin Bilger: Im ersten Moment hat man das Gefühl, als wäre fast keine Aromatik vorhanden. Man muss sich auf diesen Wein einlassen, ihm Zeit geben und dann zeigt sich da und dort feinste Zitronennoten und ganz zarte Holunderblüte. Der Auftakt am Gaumen beginnt ebenfalls zart fruchtig und von einer super Säure getragen. Mehr und mehr entfaltet sich die Fruchtaromatik und bringt auch feine tropische Nuancen zum Tragen. Der Trinkfluss ist zart und cremig weich, mit einer erquickenden Frische ausgestattet. 19/20

94
/100

Parker über: Graacher Himmelreich Riesling Spätlese

-- Parker: The 2017 Graacher Himmelreich Spätlese is deep, clear and flinty on the fascinating, elegant and complex nose. It is lush, precise, piquant and refined on the palate, with more transparency, freshness and crunchy slate minerality compared to the Bernkastel and Zeltingen. The wine is highly stimulating and salty, with concentrated grapefruit aromas. This wine is really enchanting. Open the bottle and glou-glou... Tasted in March 2019. 94/100

19
/20

Gerstl über: Graacher Himmelreich Riesling Spätlese

-- Gerstl: --Gerstl: Diese edle Spätlese zeigt den einzigartigen prüm’schen Hefeton etwas ausgeprägter als die vorher probierten Weine. Die ganze Vielfalt des Duftes wird dadurch aber keineswegs geschmälert. Delikate Frucht von der Aprikose bis zu einem Hauch Cassis, verführerische florale Noten und edle Gewürze versammeln sich zu einem Duftbild, das sinnlicher nicht sein könnte. Faszinierend ist, wie der Wein am Gaumen ganz leise beginnt und sich immer mehr zu einem wahren Kraftbündel steigert. Auf der Gaumenmitte ist Melodie ohne Ende, ein aromatischer Höhenflug und sensationell, was dieser superfeine Wein im Nachhall auspackt, da mündet er in ein wahres aromatisches Feuerwerk. 19/20

Mein Winzer

J. J. Prüm

Das Weingut J. J. Prüm entstand 1911 nach der Erbteilung des Stammgutes auf die sieben Kinder des letzten Inhabers, Mathias Prüm. Heute werden die legendären Weine von Dr. Manfred Prüm und seiner Familie erzeugt.