Lobenberg: 60% Grenache, 40% Mourvèdre. Der Hautes Garrigues ist nun seit vielen Jahren nicht nur biologisch zertifiziert wie alle Weine bei Yves, er wird auch von Jahr zu Jahr feiner. Ganz stark auf schwarzer Kirsche laufend, aber auch ein bisschen Brombeere, minimal Cassis, spontan vergoren aus komplett entrappten Trauben. Rund um das Weingut, diese Lagen hier heißen Hautes Garrigues. Im Mund sehr dicht, sehr reichhaltig, voller Spannung, aber mit wunderschön geschliffenen Tannin, poliert, fast spielerisch und trotzdem dicht. Nicht diese Wuchtbrumme wie die Einzellage in 300m Höhe. Eher eine Turboversion des normalen Gigondas, der vielleicht von der Köstlichkeit siegen mag. Die Tannine sind so seidig. Wir haben die ganze Tiefe, die ganze Würze dieser biodynamischen Weine die zum Teil sogar aus Ganztrauben vergoren werden und nur moderat das Holz sehen – und wenn dann großes Tonneau und größer. Diese Feinheit in Mund und Nase, diese burgundische Art eines Dujac, eines großen Bioerzeugers aus dem Burgund ist wirklich verblüffend. Dieser Haut Garrigues ist auf jeden Fall genau diese Spur intensiver, die viele Menschen sehr beeindrucken. Ich anerkenne, dass es der klar größere Wein ist, obwohl ich den normalen Gigondas wahrscheinlich die ersten Jahre köstlicher finde. 97-98/100