Lobenberg: In diesem Jahr hat Yves Gras eine extreme Selektion betrieben. Es wurde keine der beiden Spitzen-Cuvees (Hautes des Garrigues und Grenache 66) produziert. In schwierigen Jahren wird besonders deutlich wie gut hier gearbeitet wird. Hier ist nur der allerbeste Stoff drin. Hoch komplexes Nasenbild: Kirschen, Himbeere, leichte animalische Anklänge, zerschmolzene Kirschkerne und Veilchen. Strahlt trotz großer Kraft extrem viel Eleganz aus, sehr feines Säurespiel. Feine Süßkirsche wechselt sich mit Sauerkirsche und einem leicht erdigen Touch nach zarter Blaubeere und Milchschokolade ab. Wird viele Stereotypen, die über Gigondas existieren (fett, ruppig und hausbacken), mit seiner feinen und fruchtigen Finesse widerlegen. Ein Traum von Wein, kann durchaus mit Chateauneuf mithalten zum Preis eines guten Cotes du Rhone. Chapeau Yves Gras! 91-92/100