Lobenberg: Der normale Gigondas von Yves Gras. 75% Grenache, 10% Syrah, 10% Mourvèdre, 5% Cinsault. Der Wein ist inzwischen biologisch zertifiziert. Die Weine werden komplett spontan vergoren, die Fermentation geschieht im Inoxstahl und im Beton. Der Ausbau zu 80% in großen Holzfudern, ansonsten in gebrauchten Barriques. Die inzwischen aus der Rhone bekannte Nase mit dieser wunderschönen roten, intensiven profunden Frucht, dazu diese unglaubliche Fein- und Verspieltheit. Der Mund ist lecker und überhaupt nicht anstrengend, sondern der Wein ist trinkbar und köstlich von der ersten Sekunde. Grenache mit dieser konzentrierten Erdbeere, Himbeere, rote Kirsche, ein bisschen rote Johannisbeere. Alles ist ganz fein, das Tannin ist super seidig. Das macht Spaß. Die Tannine sind so seidig. Wir haben die ganze Tiefe, die ganze Würze dieser biodynamischen Weine, die zum Teil sogar aus Ganztrauben vergoren werden und nur moderat das Holz sehen – und wenn dann großes Tonneau und größer. Aber diese Feinheit in Mund und Nase, diese burgundische Art eines Dujac, eines großen Bioerzeugers aus dem Burgund ist wirklich verblüffend. So ein süffiger, leckerer Gigondas von der ersten Sekunde an und trotzdem Massen an seidigem Tannin und tolle Frische. Das passt ziemlich perfekt. Ein Top-Jahr an der Rhone, weil es einfach diese Seidigkeit und trotzdem diese tolle Spannung und fast elektrische Ladung hat. 94+/100