Lobenberg: Yves erhöht systematisch den Mourvdre-Anteil (Nachpflanzung ausschließlich Mourvedre), die Weine werden dadurch feiner, finessereicher und weniger alkoholoisch. 50% werden nicht entrappt vergoren. Spontanvergärung. Biologisch-organische Weinbergsarbeit. Großes Holz. Dunkles Granatrot mit schwarzen Reflexen, sehr archaische, urwüchsige Nase mit schöner, fast dramatisch mineralischer Frische, dunkle rote Waldbeeren, Walderdbeere, Waldhimbeere, Brombeere, Wacholder, Estragon. Auch in diesem Wein viel rohes Fleisch, leicht geflämmtes Fleisch dazu, sehr würzig und rassig. Der Mund wird von Steinmehl und Salz komplett eingenommen. Kaum ein Durchkommen für die sich langsam freikämpfende süße rote Frucht. Cranberry, Salz, Walderdbeere, Salz, Waldhimbeere, Salz, etwas Brombeere und Schwarzkirsche und wieder kommt Salz und Steinmehl, die Mineralität ist überwältigend, große Länge. Ein genialer Wein zum Aufheben mit Aussicht auf ein langes Leben. 94/100