Lobenberg: Es handelt sich um eine Cuvée aus Spätburgunder, Weißburgunder und Grauburgunder. Alle Sorten werden im Holz ausgebaut, kleine und große Fässer. Die beiden anderen Rebsorten im Stahl. Flaschengärung. Dieser Sekt im Champagner-Verfahren ist über 7 Jahre auf der Hefe, erst im Oktober 2023 degorgiert. Die Nase zeigt einen wahnsinnig schönen Brioche-Ton und sehr deutliche Rauchigkeit. Intensive gelbe Frucht mit Quittenbirne, Nektarine und Pumpernickel. Der Sekt ist ohne Dosage, also typisch Breuer, knochentrocken mineralisch. 12 Prozent Alkohol. Der Extrakt ist aber so massiv, dass die Nase des staubtrockenen Sektes fast süß rüberkommt. Und zwar süß in einer so cremigen, feinen Art. Der Mund zeigt sogar ein bisschen von der 2015er Exotik, hat wieder viel Quitte, Schwarzbrot, tolle dunkle Mineralik. Die rauchige Mineralität zieht sich wie ein roter Faden durch. Tolle Frische, tolle Säure, aber alles eher geschmeidig und gut eingebunden. Der Stoff wird ein bisschen polarisieren, obwohl er diese feine Extraktsüße dahinter hat. Das ist ein Sekt für die Freude und einer meiner stärksten deutschen Sekte im Portfolio. Ich bin sehr begeistert. Das ist genau mein Stoff. Auch wenn er immer ein bisschen extrem ist.