Lobenberg: Zu 100% aus Forst, aus den Grand-Cru-Lagen Pechstein, Ungeheuer und Jesuitengarten. Alle drei Lagen sind hier im Ortswein zusammen auf die Presse gegangen und dann auch zusammen vergoren worden. Spontanvergärung. Weinberg biodyn., wie inzwischen alles bei von Buhl. Was für Deidesheim galt, gilt auch für Forst. Hier sind die Reben von unterhalb von 25 Jahren drin. Wir haben aber einen 3er-Mix und so kann sich kein GG wirklich abbilden. Was sich abbildet ist die wunderschöne Steinigkeit. Das Ganze unter der Sponti-Nase passt schon sehr gut. Und dieser Forster hat für mich im Bereich der Ortsweine einen kleinen Vorsprung, weil die reife gelbe Frucht dieser starken Mineralität der steinigen Böden einen ziemlich idealen Gegenpart bildet. Schöne lange, klare, intensive gelbe Frucht. Feine Mineralität am Ende. Der Wein ist etwas cooler. Etwas geschliffener und etwas länger. Der Deidesheim ist der wollüstige Wein zum Reinspringen. Hier im Forster sind wir schon ein bisschen erwachsener und haben trotzdem die fruchtig süße und charmante Reife von 2017. In beiden Fällen der Ortsweine bin ich trotz der höheren Pikanz nur gleichauf mit 2016, weil dort das Plus dieses irre schicken Trinkflusses für mich einfach unvorstellbar gut war. Hier gleichen wir zwar aus durch die reiche pikante Frucht und salzige Mineralität und Frische, aber den Schick erreichen wir nicht. Wir haben Saftigkeit und Finesse, aber nicht diese außergewöhnliche Seidigkeit des 2016er. Je nach persönlicher Vorliebe ist dann 16 oder 17 der bessere Wein. 95+/100