Ermitage Les Dionnieres 2018

Ferraton Pere et Fils

Ermitage Les Dionnieres 2018

BIO

98
100
2
Syrah 100%
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2022–2044
Verpackt in: 6er OHK
9
voluminös & kräftig
tanninreich
frische Säure
3
Lobenberg: 98/100
Jeb Dunnuck: 97/100
Galloni: 95/100
6
Frankreich, Rhone, Nordrhone
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Ermitage Les Dionnieres 2018

98
/100

Lobenberg: Die Nordrhône war 2018, wie das Burgund, im Gegensatz zum Süden schon eher gesegnet. Es gab deutlich weniger Krankheitsdruck und viel weniger Ernteausfälle. Die Weine zeichnen sich durch eine hohe Konzentration, üppige Frucht und wahnsinnige Puristik aus. Sie sind wuchtig und kraftvoll, dunkelfruchtig mit hoher Frische und Feinheit. Es ist das dritte große Jahr in Folge für die Nordrhône und womöglich sogar das Beste der drei, da es feiner sein kann als die manchmal üppigen 2017er und kraftvoller als die eleganten 2016er. Im östlichen Teil des Ermitage-Hanges, in einer Südexposition gelegen. Sehr viel Sandanteil im Untergrund, deshalb viel feiner als Le Meal. Es gibt sehr viel Kalk, blauen Lehm, aber auch Kieselsteine. Le Meal ist aber im Vergleich so viel massiver, dass die Ausrichtung eben deutlich schwarzer wird. Der viel feinere Dionnieres wächst im unteren Teil des Berges, wo es langsam in sanftere Hänge übergeht. 100 % Syrah bzw der alte Klon Serine. 2 Hektar im Besitz von Ferraton. Biodynamisch bearbeitet, sehr alte Reben. Komplett entrappt im Zement spontan vergoren. Der Ausbau erfolgt zum Teil im neuen und gebrauchten Barrique, sowie im Halbstück. Der Dionnieres ist der deutlich femininere Wein der zwei Hermitage. Ferraton sieht seine ganzen anderen Lieu-dits als Premiers Crus an und die beiden Einzellagen Hermitage Méal und Dionnières als Grands Crus. Dionnières 2018 ist eine Offenbarung in beerigem Schub, ein wenig Blaubeere, drückende Maulbeere, hochintensiv, Veilchen und Lakritze, viel Druck, aber nichts ist scharf, nichts ist hart. Der Druck ist nicht rau, sondern nur samtig schiebend. Im Mund eine schöne Komplexität aus den verschiedenen Beerenelementen, aus einer Frische, aus der Säure, die erstaunlich ist in diesem Hermitage. Auch eine tolle Unterholzwürze, fühlt sich fast wie Rappenwürze an aber der Wein ist komplett entrappt. Aber er zeigt auch an, dass er einfach mal 10 bis 15 Jahre weggesperrt gehört. Die Mineralität besticht, diese enorme Steinigkeit, diese Würze und Frische, Sauerkirsche, ein bisschen Orangenzesten, Zitronengras, salzige Schärfe. Das Ganze ist eingebettet in warme Frucht, ohne dass das jetzt ein Blockbuster ist. Er muss sich der Konkurrenz aus dem eigenen Stall in Form des Le Méal doch deutlich beugen, trotzdem ein erstklassiger Hermitage. 98/100

97
/100

Jeb Dunnuck über: Ermitage Les Dionnieres

-- Jeb Dunnuck: Coming from the more limestone soils of this hallowed appellation, the 2018 Ermitage Les Dionnières reveals a dense purple color to go with beautiful cassis and blackberry fruits interwoven with lots of burning embers, dried herbs, earth, and a touch of chocolate. With full-bodied richness, a round, expansive texture, and building tannins, it's a beautiful, classic, flawlessly balanced Hermitage that will benefit from just short-term cellaring and keep for 20 years or more. 97/100

95
/100

Galloni über: Ermitage Les Dionnieres

-- Galloni: Glass-staining magenta. Aromas of ripe, smoke-tinged dark berries, licorice and pungent flowers are sharpened by building mineral and spice flourishes. Broad and fleshy on the palate, offering lush cherry liqueur, blackberry and violet pastille flavors along with cracked pepper and salty olive nuances. Shows impressive energy for its heft and finishes spicy and impressively long, displaying excellent clarity, building tannins and resonating florality. (all de-stemmed fruit and 20% new oak) 95/100

Mein Winzer

Ferraton Père et Fils

Samuel Ferraton, Vertreter der vierten Generation im Weingut, gab 1998 dem Haus einen neuen Impuls durch eine finanzielle Partnerschaft mit dem Haus Chapoutier bei gleichzeitiger Wahrung der qualitativen Unabhängigkeit.

Ermitage Les Dionnieres 2018