Lobenberg: Im östlichen Teil des Ermitage Hanges, in einer Südexposition gelegen. Das Ganze im unteren Teil des Berges, wo es langsam in sanftere Hänge übergeht. 100% Syrah. 2 Hektar im Besitz von Ferraton. Biodynamisch bearbeitet, sehr alte Reben. Ein kleiner Teil wird nicht entrappt. Das Ganze zusammen mit dem entrappten Teil im Zement spontan vergoren. Der Ausbau erfolgt zum Teil im neuen und gebrauchten Barrique sowie im Halbstück. Reiche, tiefe, würzige Nase. Schwarz, leichte Rauchnote darunter. Sehr viel Würze. Maulbeere unterlegt mit Johannisbrotbaum und Eukalyptus. Schöne Krautwürze, ein Hauch Minze, schwarze, intensive, fast eingekochte Kirsche. Sehr dichter, sehr weicher, ausgewogener Mund. Überwiegend schwarzer Frucht. Auch ein bisschen Minze und Eukalyptus wieder von dieser Rappigkeit. Insgesamt aber schöne Wucht und Fülle ausstrahlend. Dennoch komplett durchgegoren. Nichts Süßes, aber rund und mit ganz soften Tanninen. Ein Ermitage, der einfach in 2016 viel zugänglicher ist als er in 2015 war. Der unheimlich viel Charme und Ruhe ausstrahlt. Ein feiner Wein. Kein ganz großer, aber ein feiner, köstlich zu trinkender Ermitage. 96-97/100