Ermitage Blanc Le Reverdy 2018

Ferraton Pere et Fils: Ermitage Blanc Le Reverdy 2018

BIO

Zum Winzer

97–100
100
2
Marsanne 50%, Roussanne 50%
5
weiß, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2023–2044
Verpackt in: 6er OHK
9
voll & rund
mineralisch
niedrige Säure
fruchtbetont
3
Lobenberg: 97–100/100
Jeb Dunnuck: 95/100
Galloni: 94/100
6
Frankreich, Rhone, Nordrhone
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Ermitage Blanc Le Reverdy 2018

97–100
/100

Lobenberg: Die Nordrhône war 2018, wie das Burgund, im Gegensatz zum Süden schon eher gesegnet. Es gab deutlich weniger Krankheitsdruck und viel weniger Ernteausfälle. Die Weine zeichnen sich durch eine hohe Konzentration, üppige Frucht und wahnsinnige Puristik aus. Sie sind wuchtig und kraftvoll, dunkelfruchtig mit hoher Frische und Feinheit. Es ist das dritte große Jahr in Folge für die Nordrhône und womöglich sogar das Beste der drei, da es feiner sein kann als die manchmal üppigen 2017er und kraftvoller als die eleganten 2016er. Alle Weißweintrauben bei Ferraton werden 'full-bunch' gepresst. Fermentierung ausschließlich als Spontanvergärung ohne Zusatz irgendwelcher Hefen im kleinen Holz. Es gibt eine Kaltmazeration vorab, dann zwei Wochen Gärzeit. Dann vorsichtiges Abpressen. Der Ausbau der Weine erfolgt in 225- und 600-Liter-Holzfässer. Bei Ferraton werden nur gebrauchte Fässer verwendet, die zugekauft werden. Kein neues Holz. Die Weine verbleiben bis zum Abfüllen auf der Hefe ohne Batonnage. Die Böden bestehen aus Kalkstein und Muschelkalk aus zwei verschiedenen kleinen Parzellen, Le Meal in Südausrichtung und schon sich gen Osten neigend Le Beaume, schon im Mistral liegend, ein weiterer kleiner Teil Roussanne liegt weit oben am Hang, noch über Le Meal. Natürlich alles in biodynamische Bearbeitung. Weniger als ein halber Hektar, nur 1200 Flaschen gibt es jährlich. Die Besonderheit: 50% Marsanne, 50% Roussanne. Es gibt kaum einen weißen Hermitage, der so ausgeklügelt gepflanzt ist was Frische und Kühle angeht wie dieser Reverdy. Diese Kühle findet sich nun auch bei diesem 2018er so in der Nase wieder. Er zeigt überhaupt nicht diese Roussane-typische Öligkeit, die teilweise an Viognier erinnern kann. Wir haben Spannung, viel gelbe Frucht, satte Salzigkeit aus den Granitböden. Ein unglaublicher, fast furioser Antritt im Mund dann, diese wahnsinnige Frische, diese irre Mineralität und Länge. Über Grapefruit und Zitronengras geht das Ganze zur Melone, ein klein bisschen Maracuja, ein winziger Hauch Exotik, Orangenzeste, Limette in Zucker und Salz gewälzt. Langanhaltend, spannend, mineralisch, nicht mehr aufhörend. Das ist ein großer, weißer Hermitage. Ich habe gerade erst den 2014er nachgekauft, weil er so genial war. Man muss diesem Wein sicherlich bis zu 10 Jahren Zeit geben, aber es ist ganz ohne Frage einer der großen Weißweine vom Hermitage Berg. 97-100/100

94
/100

Galloni über: Ermitage Blanc Le Reverdy

-- Galloni: Bright straw-yellow. Vibrant, mineral-accented aromas of fresh pear, Meyer lemon and yellow plum pick up hints of anise and quinine with air. Juicy and chewy in texture, offering densely packed orchard and pit fruit flavors that are sharpened by a refreshingly bitter lemon pith accent. Finishes minerally, taut and very long, leaving bitter citrus pith and floral notes behind. Fermented with whole bunches and aged in oak demi-muids. 94/100

Mein Winzer

Ferraton Père et Fils

Samuel Ferraton, Vertreter der vierten Generation im Weingut, gab 1998 dem Haus einen neuen Impuls durch eine finanzielle Partnerschaft mit dem Haus Chapoutier bei gleichzeitiger Wahrung der qualitativen Unabhängigkeit.

Ermitage Blanc Le Reverdy 2018