Lobenberg: Chardonnay aus der Wachau! Selten, aber dann nicht selten groß. Auf seinem Loibnerhof hat Knoll wenige Hektar mit Chardonnay-Reben bepflanzt. Hier gelingt Emmerich Knoll wirklich ein großartiger Wein, weil er überhaupt nicht üppig oder cremig ist, keine Buttrigkeit, kein spürbares Holz. Durchaus druckvoll und mit gewisser Konzentration, sehr schicke, feinwürzige Nase, weißer Pfirsich, Litschi, grüne Birne und Noten von Salbei. Nur ganz dezent Sandelholz und steinige Kühle dazu. Der Mund ist schlank und zugleich druckvoll. Saftige Ananas, Nektarine, Mandarinenschalen, wieder mit nur ganz feiner Holzwürze untermalt. Gesalzenes Karamell und Mandel im Nachhall. Alles fein verwoben und abgestimmt zu einem nicht enden wollenden Genuss. Keine Burgunder-Kopie, sondern ganz eigenständig. Wirklich stark, weil er so anders ist.