Lobenberg: Der Giàrborina ist der Wein, der früher bei Altare auch Arborina hieß. Um die Verwechslung zwischen dem Barolo Arborina und diesem Wein zu minimieren, haben sie ihn auf Giàrborina umgetauft. 100 Prozent Nebbiolo, 1,5 Jahre lang im Barrique ausgebaut. Eine kürzere Verweildauer im Fass und eine frühere Füllung. Im Grunde eine smoothe und hypermoderne Version eines Barolo. Die Nase zeigt feinen Pfirsich, Aprikose und zerdrückten Kirschkern. Ultrafein, aber auch sehr frisch aus dem Glas steigend. Fast berauschend. Feine helle Lakritze darunter. Dieser Nebbiolo muss nach dem Barbera Larigi durchaus kämpfen, um den Anschluss zu halten. Aber je mehr Luft er kriegt, desto mehr Größe zeigt er. Die Frische ist famos. Der Oszillograph ist immens weit gespannt. Das neue Barrique ist leicht, aber kaum spürbar, deutlich weniger als im Vorjahr. Das macht einfach die Frische. Ein hypermoderner Barolo, aber zugänglich, weich und durch das Barrique einfach etwas oxidativer ausgebaut. Das ist auch der Sinn der Sache. Der Wein ist viel früher zugänglich und zeigt die Größe eines Barolo aus einem ganz großen Jahr.