Lobenberg: Die Alten Reben kommen zum Teil von Material aus den GGs aus den in den 1970er Jahren gepflanzten Reben, zum Teil aus einer Vorselektion mit den reifsten, goldenen Trauben gelesen und zum Teil aus einem Spätlese-Durchgang. Schieferwürzig umspielte Aprikosen- und Limettenfrucht in der Nase, sehr hell und klar, salzige Brise, feines Gesteinsmehl. Der Wein hat fast den Druck eines GGs mit unglaublichem Zug und Spannung am Gaumen und gleichzeitig hat er die Reife der Frucht, reifes Steinobst, Aprikose und weißer Pfirsich kombiniert mit Limette und Zitronengras, feuersteinig-griffig mit salziger Mineralität, die die feste Struktur unterstreicht. Salin, stahlig, saftig und mit zupackender Phenolik im Ausklang. Die deutsche Antwort auf Chablis. Ein tänzelnder, glockenklarer Riesling, der dennoch viel Druck und eine hohe Konzentration aufweist. Diese beeindruckende Statur gepaart mit der saftigen Brillanz eines Ruwer-Rieslings passt schon sehr gut zusammen. 95-96+/100