Lobenberg: Die Reben dieses Weines sind 60 Jahre alt. Ein Großteil der Reben besteht aus alten, selbstgezogenen Klonen des Weinguts. Reben, die nicht so überreif werden wie die heutigen Rieslingstandards. Deswegen haben wir hier die Kombination aus hoher Reife im Duft und großer Frische im Geschmack. Ein erheblicher Teil dieser Reben wächst nicht in reiner Südlage. Die Weine werden als ganze Traube angequetscht, die Maische hat einige Stunden Standzeit vor dem Abpressen, auch hier Vergärung im Stahl, Vergärung spontan. Der Wein wird bis zur Abfüllung auf der vollen Hefe belassen. Hohe Intensität der Nase. Hier ist ein Abfall gegenüber 2011 überhaupt nicht spürbar. Die Intensität ist gleichhoch. Durchschnittshektarertrag von 30 hl in 2012. Das ist minimal und spiegelt sich in der Substanz, im Extrakt. Alkoholgehalt ca. 11 Grad, etwa ein Grad unter dem letzten Jahr. Und eben trotz geringeren Alkohols gleiche Substanz und Körper wie 2011. Traumhafte Dichte im Mund, hohe Fruchtintensität. Ein Kraftbündel und gleichzeitig unendlich fein, mit großer Länge. In Summe sogar feiner, verspielter und komplexer als der 2011er. Ein großer Erfolg! 94+/100