Lobenberg: Einer der rarsten großen Weine Portugals. Es gibt jährlich nur 6 Tausend Flaschen. Ertrag von unter 20 hl/ha, 80-90 Jahre alte Reben, reine Handarbeit nebst Pferd im Weinberg, biologische Arbeit. Reine Südexposition oberhalb von Pinhao. Natürlich Handlese, vollständige Entrappung, mit Füßen über 3 Tage eingemaischt und in Lagares vergoren, ausgebaut in 100% neuen französischen Barriques. Fast schwarz, üppig kraftvolle Schokoladennase, erinnert sofort an den CV von Dona Maria, einen Wein, den die Besitzerin von Pintas, Sandra Tavares, ja ebenfalls aus einem sehr ähnlichen Weinberg vinifiziert. Im Hintergrund lauert scheinbar eine Wand aus eingekochten Kirschen, ein grandios harmonisches Mundgefühl. Trotz der immensen Fruchtintensität strahlt dieser Wein große Eleganz aus. Viel schwarze Frucht, satte Maulbeere, Lakritze, Holunder, Eukalyptus, auch Minze und feinste Zitrusaromen. Schwarze Kirschen, Blaubeere, Erde, Graphit und Schokolade nebst Brombeere und schwarze Johannisbeere dominieren jedoch. Grandiose Frische und dennoch wie der CV ein Blockbuster. Teer wird deutlich nebst gegrilltem Fleisch, üppiges feinkörniges, etwas bitteres Tannin. Im Nachhall stützen die Tannine das Aromenspektrum noch einmal ab. Tabak- und Kaffearomen mischen sich mit den rotbeerigen Eindrücken. Große Harmonie, Kraft und Frische halten sich die Waage. Ein dichter, voller, großer Wein mit achtungsgebietender Wucht und Kraft. 97-100/100