Lobenberg: 100% Granitböden, reine Südexposition. An den unteren Hängen, an der Grenze zu Saint Perrey gelegen. Also wärmer, voluminöser. Im Gegensatz zum nördlicher exponierten, ganz hohen Eygats, ist der Patou einfach der Kraftmeier unter den Weinen aus Cornas. Nur ein halbe Hektar Rebfläche, sehr alte Reben. In beiden Rebgärten, Patou und Eygats, ist Ferraton zwar eindeutig vertraglich an die Winzer gebunden, aber es ist jeweils ein selbständiger biodynamischer Winzer, der für Ferraton arbeitet. Also beide Weinberge sind nicht biodynamisch zertifiziert. Erst wenn eine Übernahme in der Zukunft erfolgen sollte, wäre dies möglich. Die Reben in Patou sind extrem alt und neigen auch zum Verrieseln. Das bedeutet einen ganz winzigen Ertrag. Viel Wucht und nicht diese Feinheit in der Nase wie der Eygats. Der Mund ist etwas eindimensionaler, runder. Diese Wärme ist für Cornas durchaus kein Nachteil. Wenn man allerdings Finesse möchte, muss man zum Eygats gehen. Wenn man aber würzige Wärme aus Syrah vom Cornasberg möchte, ist man hier in Patou richtig aufgehoben. Der Wein ist deutlich zugänglicher, das Tannin ist geschliffen, der Wein ist weich und seidig mit einer mittleren Länge. Schöne schwarze und rote Frucht verwoben. Das ist schon fast ein leckerer Cornas, was für mich immer ein Widerspruch in sich war. Aber in diesem Patou trifft es zu. Köstlich, sehr rund, voluminös und trotzdem einen guten Bumms und Schliff habend. 96-97/100